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Hauptzollamt leitet 2016 mehr als 1000 Strafverfahren ein

07.04.2017, 15:01

Erfurt (dpa) - Das Hauptzollamt Erfurt hat im vergangenen Jahr unter anderem rund 873 Millionen Euro an Steuern eingezogen. Das sind 31 Millionen Euro mehr als 2015, teilte die Behörde in einer Bilanz am Freitag mit. Zudem hat dessen Vollstreckungsstelle mehr als 36 Millionen Euro bei Schuldnern eingetrieben. Wegen des Verdachts von steuerrechtlichen Verstößen sowie Verstößen gegen Einfuhrbestimmungen wurden mehr als 1100 Strafverfahren eingeleitet.

Bei Kontrollen wurden unter anderem 383 000 Schmuggelzigaretten (2015: 433 000), 120 Waffen, Waffenteile oder aber Butterflymesser, Elektroschocker und Schlagringe (2015: 134) sowie rund 3000 nicht zugelassene Feuerwerkskörper beschlagnahmt.

Die Beamten stellten zudem rund 560 Kilogramm Marihuana (2015: 7,9 Kilogramm) sicher - Mitte Dezember hatten sie allein auf einem Laster 545 Kilogramm Marihuana entdeckt. Außerdem beschlagnahmten sie mehr als 2 Kilogramm der Partydroge Crystal (2015: 1,9 Kilogramm) sowie rund ein halbes Kilogramm Amphetamine.

Ende Oktober fanden die Zöllner auf der Autobahn A9 einem Reisebus bei Berg (Bayern) 85 000 Euro Falschgeld. Die 100-Euro-Scheine waren in einer Kekspackungen versteckt.

In rund 200 Fällen (2015: 272 Fälle) stellten die Beamten mehr als 2700 Stück gefälschter Ware verschiedener Marken im Gesamtwert von rund 131 000 Euro (2015: 677 Stück, 53 000 Euro Warenwert) sicher.

Das Hauptzollamtes Erfurt ist für Thüringen sowie Südwestsachsen zuständig.