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Magdeburg erinnert an Zerstörung vor 72 Jahren

16.01.2017, 17:00

Magdeburg (dpa/sa) - Mit einem Schweigemarsch ist in Magdeburg der Zerstörung der Stadt vor 72 Jahren am Ende des Zweiten Weltkrieges gedacht worden. Oberbürgermeister Lutz Trümper (parteilos), Landes- und Kommunalpolitiker sowie Vertreter der Gesellschaft gingen am Montag über den Westfriedhof zur Gedenkstätte für die Opfer des Luftangriffes vom 16. Januar 1945. Damals starben durch alliierte Bomben Tausende Menschen. Die Innenstadt wurde in Schutt und Asche gelegt. 

Am Montagabend um 21.28 Uhr sollten - wie in den Vorjahren - die Glocken aller Kirchen in der Stadt läuten. Zu genau diesem Zeitpunkt hatten die Luftangriffe auf die Stadt begonnen. Zudem waren mehrere Konzerte in der Stadt geplant, etwa im Kloster Unser Lieben Frauen und im Opernhaus. Im Magdeburger Dom wollten Menschen zu einer ökumenischen Abendandacht zusammenkommen.

Trümper rief nach Angaben der Stadtverwaltung dazu auf, sich für eine demokratische, weltoffene und vielfältige Stadt einzusetzen: "Helfen Sie weiterhin mit, Magdeburg zu einer noch bunteren Stadt zu machen, in der sich Menschen mit Respekt und Achtung begegnen. Gestalten Sie Ihre - unsere Stadt - mit; und das nicht nur an einem Gedenktag wie diesem, sondern an jedem Tag."

Mitteilung der Stadt Magdeburg