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Tullner zu PISA: Weiterhin enorme Herausforderungen

06.12.2016, 12:54
Marco Tullner (CDU) steht im Plenarsaal vom Landtag Sachsen-Anhalt. Foto: Peter Gercke/Archiv
Marco Tullner (CDU) steht im Plenarsaal vom Landtag Sachsen-Anhalt. Foto: Peter Gercke/Archiv dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Die Ergebnisse deutscher Schüler beim weltweiten Vergleichstest PISA sind aus Sicht von Bildungsminister Marco Tullner (CDU) kein Grund zur Entwarnung. Zwar habe sich Deutschland auf einem guten Niveau stabilisiert, erklärte Tullner am Dienstag. Die Herausforderungen blieben jedoch enorm. "Das Aufgabenheft bleibt voll." Als Beispiel nannte er die Digitalisierung im Unterricht. Für Sachsen-Anhalt stehe auch künftig die Unterrichtsversorgung an erster Stelle. "Gute Bildung wird vor Ort geleistet. Dafür braucht es Lehrer vor den Klassen."

Die schwarz-rot-grüne Koalition will deutlich mehr Lehrer einstellen, um die Unterrichtsversorgung abzusichern. Bereits in diesem Jahr seien mehr als 720 Lehrer neu eingestellt worden, so Tullner.

Insgesamt nannte der Bildungsminister das deutsche Abschneiden solide. Im Kern lägen 15-Jährige in Deutschland bei Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik deutlich über dem Durchschnitt der Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Es ist die sechste Runde der PISA-Studie. Deutschland landete im oberen Drittel. Die Schüler schnitten bei Mathe und Naturwissenschaft jedoch schlechter ab als bei früheren Erhebungen.