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Wolfskompetenzzentrum soll bis zum Frühjahr stehen

19.01.2017, 12:31

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will bis zum Frühjahr ein Wolfskompetenzzentrum aufbauen. Es soll vor allem die Zuständigkeit verschiedener Behörden bündeln, etwa wenn es um die Entschädigung von Rissen oder Förderung von Schutzmaßnahmen für Tierhalter geht. Das geht aus einer Antwort des Umweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Ziel des Kompetenzzentrums soll auch sein, Information und Kommunikation an Verbände und Betroffene zu verbessern. Es sollen dort zudem weitere Wolfsberater und Rissbegutachter ausgebildet werden.

Bislang gibt es lediglich einen Wolfsbeauftragten. "Das kann man nicht alles bei einem Menschen abladen", hatte Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur bereits Anfang Januar gesagt. Mit dem neuen Wolfskompetenzzentrum sollen drei neue Vollzeitstellen entstehen. Voraussetzung dafür ist, dass wie geplant im März der Haushalt beschlossen wird.

Der Wolf war hierzulande lange Zeit ausgestorben. Mittlerweile gibt es sieben Rudel in Sachsen-Anhalt. Weil die Raubtiere unter strengem Schutz stehen, dürfen sie nicht gejagt werden. Die Ausbreitung der Wölfe wird kontrovers diskutiert. Zuletzt sprachen sich CDU-Politiker für den Abschuss aus, um die Population zu begrenzen.

Antwort des Umweltministeriums auf Kleine Anfrage