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Oschersleben, Tag 2: Scheider distanziert Konkurrenz

Von Wolfgang André Schmitz 02.04.2008, 09:45

Als Einziger knackte Timo Scheider am Vormittag die 1:22er-Marke deutlich. Doch mit der Zwangspause für Mattias Ekström gab es auch Schatten im Audi-Lager.

Trotz befürchteten Regens kamen die DTM-Protagonisten auch am zweiten ITR-Testtag in Oschersleben in den Genuss einer durchweg trockenen Strecke - die erneut ein Abt-Audi-Vertreter mit der schnellsten Zeit des Tages zu nutzen wusste: In 1:21.644 Minuten erhöhte der gestrige Zweitplatzierte Timo Scheider die Messlatte für die Konkurrenz deutlich. So folgte erst auf Rang drei mit rund fünf Zehntelsekunden Bruno Spengler der schnellste HWA-Pilot, der am Mittag mit Bernd Schneider die Dienstwagen von Jamie Green und Paul di Resta übernommen hatte.

Position zwei belegte in genau 1:22 Minuten Markus Winkelhock im Vorjahres-Audi. "Wir sind zwei relativ lange Stints gefahren und hatten keine Probleme zu verzeichnen. Die Zeiten waren sehr konstant - ein guter Testtag", zeigte sich der Rosberg-Pilot gegenüber der adrivo Sportpresse zufrieden. Den erneuten Bestzeiten zum Trotz hatte Audi auch heute einen Rückschlag zu verkraften: Nach seinem schweren defektbedingten Crash am ersten Testtag war Mattias Ekström ebenso wie sein Dienstwagen außer Gefecht. Wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung pausierte der Schwede heute unfreiwillig.

Auch für Ralf Schumacher lief es nach einem unauffälligen ersten Testtag nicht nach Wunsch: So leistete sich der DTM-Neuling am Steuer von Maro Engels Einsatzwagen einen Ausritt ins Kies, der aufwändige Reparaturarbeiten nach zog. Engel, der nach seinen verregneten Mugello-Tests am Nachmittag Erfahrung im Trockenen hätte sammeln sollen, kam am Ende nur auf 13 Runden. Damit hatten die Audi-Jahreswagen im unverändert nebulösen Zeitenwettbewerb leichtes Spiel: Ebenso wie Winkelhock auf Rang zwei wusste auch Phoenix-Debütant Oliver Jarvis auf Rang fünf mit einer Zeit von 1:22.422 Minuten zu überzeugen.

Schnellster Mercedes-Jahreswagenpilot wurde auf Rang fünf Gary Paffett. In den offiziellen Zeitenlisten weiterhin unter dem Decknamen "AUDI" unterwegs bestritt Christijan Albers im 2006er-Audi des TME-Teams weiterhin ein straffes Testprogramm. Nach 46 Runden distanzierte er mit einer Zeit von 1:23.303 Minuten seine künftige Teamkollegin Katherine Legge um rund eine halbe Sekunde. Audi-Ingenieur Jo Hausner beobachtete: "Die letzte halbe Stunde lässt erahnen, was uns in Hockenheim erwarten wird - es wird verdammt eng zugehen zwischen allen Jahrgängen."

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