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Fußball-Drittligist setzt auf LED FCM geht bei Werbung neue Wege

Durch den lang ersehnten Sprung in den Profifußball bieten sich Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg viele neue Möglichkeiten. Eine davon ist die künftige LED-Bandenwerbung in der MDCC-Arena.

Von Uwe Tiedemann 07.07.2015, 03:00

Magdeburg l Erstmals in der Relegation Ende Mai gegen Kickers Offenbach (1:0) eingesetzt, soll es ab sofort in der 3. Liga in jedem Heimspiel LED-Bandenwerbung geben. Die Premiere steigt zur Saisoneröffnung am Freitagabend, 24. Juli (20.30 Uhr) unter Flutlicht gegen Rot Weiß Erfurt. Sportchef Mario Kallnik: "So etwas hat es in der 3. Liga bisher nicht gegeben, ist also ein Novum." Wie aufmerksam die Aktivitäten des FCM mittlerweile deutschlandweit verfolgt werden, zeigt sich auch an folgendem Beispiel: "Es gab einen Anruf von Erstliga-Aufsteiger Darmstadt 98, der sich danach erkundigt hat, wie wir das mit der LED-Werbung handhaben", berichtete Kallnik.

Auf insgesamt 200 Metern, 120 m auf der Gegengeraden und zweimal 40 m im Hintertorbereich, können Sponsoren im Schwenkbereich der TV-Kamera ihr Produkt anpreisen. Die Kosten liegen pro Heimspiel im unteren vierstelligen Bereich. Nach Volksstimme-Informationen hat das Gesamtpaket für alle 19 Heimspiele ein Volumen von 20 000 Euro.

"Dafür", so Geschäftsführer Stephan Lietzow von der Stadion- und Sportmarketing GmbH, "ist der Schriftzug pro Heimspiel rund 20mal zu sehen." Es gibt Multisequenzen, wo zeitgleich mehrere Partner werben können, aber auch einzeln. Die Resonanz ist laut Geschäftsführer sehr gut: "Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Erfurt-Spiel alle Bandenplätze, das sind 30 an der Zahl, verkaufen können. Für die weiteren Partien sind auch nur noch wenige Kapazitäten frei."

Ein weiteres Plus der LED-Werbung: Der Schriftzug kann jederzeit verändert werden. Gerade bei aktuellen Angeboten, z.B. in der Automobilbranche, ein echter Vorteil. Flexibilität wird also großgeschrieben.

Für den FCM ist es nicht zuletzt eine willkommene Gelegenheit, auch überregionale Werbepartner mit ins Boot zu holen. Lietzow: "Wir müssen perspektivisch denken, wollen den nächsten Schritt gehen."

Möglich geworden ist dieser lukrative Schachzug durch einen Deal mit dem Magdeburger Unternehmer und Ex-Fußballer Dirk Roswandowicz, der mit seiner Firma "Screen Rent" inzwischen weltweit agiert, in der Heimat aber, wie bereits gegen Offenbach praktiziert, dem FCM finanziell entgegenkommt. Lietzow vielsagend: "Wir haben eine gute Basis zur Zusammenarbeit gefunden."