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Aufgespießt Der Fluch der Fußballgötter

Niederlagen schwarz-gelber Fußballvereine sind oft besonders bitter.

Von Roland Schulz 16.04.2016, 01:01

Magdeburg l Viele, sicherlich nicht alle, aber sehr viele deutsche Fußballfans waren sich am Donnerstagabend gegen 22.50 Uhr nach der bitteren 3:4-Niederlage der Dortmunder Borussia beim FC Liverpool darüber einig, dass der Fußballgott wieder einmal etwas gegen die Kicker der Teutonen habe. Wie sonst lässt sich erklären, dass der über alle Maßen hochgelobte beste Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga aller Zeiten einen 2:0-Vorsprung zur Pause bzw. später eine 3:1-Führung noch aus der Hand gibt?

Doch der Fußballgott ist nicht, wie die Ergebnisse der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern in der Champions League zeigen, gegen Mannschaften aus Deutschland.

Vielmehr scheinen den Fußballgott Vereine in schwarz-gelber Kluft irgendwann einmal dermaßen geärgert zu haben, dass er in regelmäßigen Abständen Fußballergebnisse in historischen Dimensionen zulässt. Ein Blick zurück beweist dies: Vor fast genau 30 Jahren, im März 1986, ließ der Fußballgott das Wunder von der Grotenburg zu. Dynamo Dresden, ein schwarz-gelber Verein aus Sachsen, kassierte nach einem 2:0-Erfolg im Hinspiel und einer 3:1-Pausenführung bei Bayer 05 Uerdingen, ein Verein der heute in der Oberliga Niederrhein herumdümpelt, noch eine bittere 3:7-Niederlage und schied im Viertelfinale des damaligen Pokalsiegerwettbewerbes aus.

Also, liebe Dynamos aus Elbflorenz, denkt bei eurem Spiel am Nachmittag in Magdeburg immer an eure schwarz-gelben Leidensgenossen und betet lieber vorher zu eurem Fußballgott.