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Fußball Fechner und der Feinschliff

Mit klaren Vorstellungen geht Peter Fechner, alter und neuer Präsident des Fußball-Drittligisten 1. FCM, in die nächste Amtszeit bis 2018.

24.11.2015, 23:01

Magdeburg l „Nachdem wir bislang so erfolgreich gearbeitet haben und noch spannende Aufgaben vor uns stehen, die ich als Feinschliff bezeichnen möchte, war es für mich keine Frage, wieder anzutreten“, sagte Fechner, der den FCM als „Einmaligkeit in seinem eigenen Charakter“ und es als Ehre bezeichnet, diesem Verein als Präsident vorzustehen (seit 15. April 2011). Verbunden mit dem Hinweis, dass er irgendwann „als normales Mitglied froh ist, nicht mehr diese große Verantwortung tragen zu müssen“.

Zurück zum Tagesgeschäft: Wenn der 60-Jährige von Feinschliff spricht, meint er damit zuallererst die geplante Ausgliederung, möglichst zum 1.  Juli 2016. „Aber wir wollen die Fans mitnehmen und haben zuletzt erkannt, dass diesbezüglich noch Gesprächs- bzw. Aufklärungsbedarf besteht“, so der Club-Chef.

Zum Tagesgeschäft gehören aber natürlich auch die Ausschreitungen der Anhänger, die Fechner „als derzeit größtes Ärgernis“ bezeichnet: „Weil die Masse unserer Fans eine sehr positive Außendarstellung abgibt, es einigen wenigen aber gelingt, den Verein auf die negative Seite zu ziehen.“

So hat Fechner mit Wohlwollen registriert, dass in Groß- aspach die eigenen Ultras die Unruhestifter aufgefordert hätten, den Quatsch zu unterlassen. „Dieses Verhalten hat für mich eine neue Qualität“, betonte der 60-Jährige, der mit dem bisherigen Abschneiden der Mannschaft als Drittliga-Aufsteiger nicht nur vollauf zufrieden, sondern „freudig überrascht“ ist. Die sportliche Leitung mit Mario Kallnik und Jens Härtel auf der einen, und die Mannschaft auf der anderen Seite, harmonierten prächtig. Das, so Fechner, sei der Schlüssel zum bisherigen erfolgreichen Abschneiden. Wohlwissend, dass sich der Club auf der einen oder anderen Position noch verstärken sollte. „Aber wir lassen uns da nicht unter Druck setzen“, so der FCM-Chef, für den es jetzt darum geht, sich in der Liga „zu stabilisieren und parallel dazu die Strukturen zu festigen“. Von höheren Zielen wie etwa der 2. Liga möchte er derzeit (noch) nicht sprechen.

Wohl aber über ein auf der jüngsten Präsidiumssitzung am Montagabend anderes brandaktuelles Thema. Es ging darum, wie der Verein nach den Terror-Anschlägen von Paris seine Heimspiele noch sicherer gestalten kann. Schließlich strömen permanent mehr als 10000 Zuschauer in die MDCC-Arena. Fechner: „Wir werden zukünftig die Einlasskontrollen noch konzentrierter durchführen und setzen darüberhinaus auf einen sensibleren Umgang mit Pyrotechnik. Das bedarf der Mitwirkung und des Verständnisses aller.“