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Fußball Ein letzter Festtag

Ein stimmungsvolles Drittliga-Finale für den FCM ist garantiert: Gegen die Würzburger Kickers bildet die MDCC-Arena den würdigen Rahmen.

12.05.2016, 23:01

Magdeburg l 21.500 Tickets sind bereits abgesetzt, das Magdeburger Stadion wird am 38. und letzten Spieltag der 3. Liga nochmals richtig voll. Mit 22 500 Besuchern erwartet der FCM zum Spiel gegen den Tabellendritten Würzburger Kickers (Sonnabend, 13.45 Uhr, Live-Konferenz in der ARD) eine größere Kulisse als gegen Dynamo Dresden oder den FC Erzgebirge Aue. „Wir freuen uns auf einen fantastischen Saisonabschluss“, fasste Cheftrainer Jens Härtel am Donnerstag die Stimmung im FCM-Lager zusammen.

Nach einer von großer Euphorie getragenen Saison kann der Aufsteiger seine Premieren-Saison im Profi-Fußball krönen. Schon seit Wochen aller Abstiegssorgen ledig, genügt ein Heimsieg gegen die Bayern, um Platz vier festzumachen und die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal zu schaffen. „Wir wollen den ersten Matchball nutzen, um aus einer sehr ordentlichen Saison eine sehr gute Saison zu machen. Es ist wichtig, dass wir nächstes Jahr im DFB-Pokal spielen“, sagte der 19-fache Torschütze Christian Beck. Im Landespokal-Finale am Mittwoch gegen den Halleschen FC wartet die zweite Möglichkeit zur Qualifikation für den lukrativen Wettbewerb.

Die Gäste aus Würzburg, zusammen mit dem FCM aufgestiegen, haben dank einer phänomenalen Rückrunde (36 Punkte, nur eine Niederlage) sogar noch besser abgeschnitten als der Club und Platz drei sicher, der zur Relegation mit dem Drittletzten der 2. Bundesliga berechtigt. „Glückwunsch. Würzburg hat eine Mannschaft mit sehr guten Basistugenden wie Erfahrung, Robustheit und sehr, sehr gute Fußballer“, lobte Härtel. „Wenn alle Dinge in unsere Richtung gelaufen wären, wäre auch für uns Platz drei möglich gewesen. Aber das ist im Fußball selten so. Vor vier Wochen sah es auch bei uns noch anders aus. Jetzt wollen wir den vierten Platz festmachen“, sagte Härtel.

Personell muss Härtel auf die angeschlagenen Marius Sowislo (Knie), Michel Niemeyer (Kopfverletzung) sowie die Langzeitverletzten Felix Schiller und Lars Fuchs verzichten. Die Verteidiger Christopher Handke und David Kinsombi konnten diese Woche nur eingeschränkt trainieren.

Neben dem Kampf um Platz vier dürfte auch die nach Spiel-ende geplante Verabschiedung von acht Akteuren für Emotionen auf und neben dem Platz sorgen. „Alle haben eine wichtige Rolle für uns gespielt. Jetzt heißt es danke sagen für zwei tolle Jahre“, erklärte Härtel. Ob der Trainerdank an Publikumslieblinge wie Matthias Tischer, Lars Fuchs, Ryan Malone, Silvio Bankert, David Kinsombi, Burak Altiparmak, Kevin Kruschke und Nicolas Hebisch einen Einsatz einschließt, wollte er nicht verraten. Eines scheint aber sicher: Das Spiel gegen die Kickers wird für den FCM nochmals ein Festtag – für das Happy End kann er selber sorgen.