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Fußball Härtel sieht bei Schwede noch mehr Potenzial

Tobias Schwede vom 1. FC Magdeburg hat in den vergangenen Wochen überzeugt: Doch Trainer Jens Härtel erwartet noch mehr vom 22-Jährigen.

05.12.2016, 23:01

Magdeburg l Tobias Schwede entwickelt sich langsam, aber sicher zum Vorlagenkönig beim 1. FC Magdeburg. Beim 1:0-Auswärtssieg am Sonntag beim FSV Frankfurt – mit dem dritten Erfolg hintereinander sprang der Club auf Platz fünf in der 3. Liga – bereitete er mit einer starken Flanke von der linken Seite den Siegtreffer von Julius Düker vor.

Beim 3:1 bei der SGS Großaspach vor zwei Wochen legte Schwede sogar zwei Treffer auf. Und auch sonst gehört der Neuzugang, der nur im ersten Spiel aufgrund eines Mittelhandbruchs fehlte, in den vergangenen Wochen zu den auffälligsten FCM-Akteuren auf dem Platz. Und das nicht nur wegen seiner Haarpracht. „Meine Leistungen sollen andere beurteilen. Auf jeden Fall habe ich im Moment viel Selbstvertrauen und bin froh, dass ich das Tor von Julius Düker vorbereitet habe“, sagte Schwede in Frankfurt zurückhaltend.

Trainer Jens Härtel sieht die Entwicklung des 22-Jährigen positiv, schränkt aber zugleich ein: „Wir sind nicht unzufrieden, aber auch nicht rundum glücklich. Tobias Schwede bringt von der Hardware vieles mit. Er hat fußballerisch viel drauf und eine große Geschwindigkeit im Spiel. Er macht aber zu viel aus dem Stand. Schwede hat auch eine gute Flanke – nicht alle sind gut, aber sie werden besser.“

Bislang hat Schwede, der im Sommer von Werder Bremen kam, dort zuletzt nach einem Kreuzbandriss nur fünftklassig spielte, einen Stammplatz auf der linken Außenbahn im Mittelfeld sicher. Demnächst droht ihm wieder mehr Konkurrenz. Nach seiner Verletzungsodyssee – zuletzt einer Augenhöhlenbodenfraktur – stand Michel Niemeyer wieder im FCM-Kader. „Niemeyer wird Schwede ordentlich Druck machen. Der ist auch schnell und wird nicht lange auf eine Chance warten wollen“, sagte Härtel. Für den Trainer eine komfortable Situation: „Klar ist: Schwede muss weiter hart arbeiten. Ausruhen und bequem werden, ist nicht. Klar ist aber auch: Schwede hat noch viel mehr Potenzial.“