Sandkasten soll wieder verschwinden

Magdeburg l Jan Löhmannsröben sprach nach der 2:4-Heimniederlage des 1. FC Magdeburg gegen den Chemnitzer FC gleich von einem „Sandkasten“, Trainer Jens Härtel fasste sich etwas diplomatischer und meinte: „Auf diesem Boden Fußball zu spielen, fällt allen sehr schwer.“ Gemeint war beide Male das Gleiche: Der Rasen in der MDCC-Arena glich eher einer Sandwüste. Dabei war erst Anfang Juni ein neuer Rasen in der Heimstätte des Drittligisten für viel Geld verlegt worden. Die Stadt Magdeburg hatte sich die 8000 Quadratmeter Spezialsportrasen aus Bayern fast 250 000 Euro kosten lassen.

Bis zum nächsten Heimspiel des FCM am 5. November gegen Hansa Rostock soll das Grün wieder grün aussehen. „Bis dahin hat sich der Sand in den Rasen eingearbeitet“, versicherte am Mittwoch Christian Schulze, Sprecher des Stadionbetreibers MVGM (Messe- und Veranstaltungsgesellschat Magdeburg). Das „Nachsanden“ sei eine turnusmäßige Pflegemaßnahme gewesen. Diese wurde Mitte Oktober durch den Greenkeeper der Arena durchgeführt. Die Pflege liegt beim Fachbereich Schule und Sport der Stadt. „Durch eine unglückliche Wetterkonstellation bei der Maßnahme, verbunden mit starken Regenfällen, kam es zu einem Aufschlämmen des Sandes. Dies sorgte für den Eindruck des Rasens am vergangenen Spieltag, der sich ansonsten in sehr gutem Zustand befindet“, erklärte Schulze. Am Sonnabend geht es für den FCM zu Aufsteiger Jahn Regensburg – und hoffentlich ohne Sand in den Schuhen zurück ...