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Fußball Es kommt zum Vater-Sohn-Duell

Das Los hat entschieden: Germania Halberstadt trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf SC Freiburg, der FCM erwartet FC Augsburg.

Von Thomas Juschus 11.06.2017, 20:39

Halberstadt/Magdeburg l Der Jubel war fast nochmal so laut wie nach dem gelungenen Aufstieg in die Fußball-Regionalliga: Germania Halberstadt trifft in der ersten Runde um den DFB-Pokal auf Bundesligist SC Freiburg. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend im Rahmen der ARD-Sportschau aus dem Deutschen Fußball-Museum in Dortmund. Der 1. FC Magdeburg bekommt es in der ersten Runde mit dem Bundesligisten FC Augsburg zu bekommen. Spieltermin ist das Wochenende 11. bis 14. August. Die genaue Terminierung wird in den nächsten Wochen vom Deutschen Fußball-Bund vorgenommen.

Besonders groß war die Freude in Halberstadt natürlich bei Trainer Andreas Petersen, der zusammen mit seinem Sohn Nils die Auslosung in der ersten Reihe verfolgte. Ex-Profi Sebastian Kehl bescherte den Vorharzern das Wunschlos, mit dem es jetzt tatsächlich zum Vater-Sohn-Duell in der ersten Runde kommt. „Es ist einfach unglaublich. Ein Traum wird wahr. Ich freue mich so sehr“, sagte Petersen senior, der unmittelbar nach dem verlorenen Landespokal-Finale gegen den 1. FC Magdeburg (0:1), das trotzdem die Qualifikation und 155.000 Euro aus den TV-Vermarktungsrechten einbringt, die Breisgauer als Wunschgegner ausgerufen hatte. Nils Petersen kehrt damit schon bald erneut in seine Heimat zurück – entsprechend stand das Telefon nicht still und zahlreiche Nachrichten gingen ein. „Es ist super. Die Chance war 1:32, deshalb hatte ich natürlich nicht damit gerechnet. Aber ein Spiel in der alten Heimat ist natürlich etwas ganz besonderes“, sagte der Stürmer, der einst in Wernigerode die ersten Schritte im Fußball machte und in der Bundesliga schon für Bayern München, Werder Bremen und eben den SC Freiburg auf Torejagd ging.

Etwas verhaltener fiel die Freude beim 1. FC Magdeburg aus. Mit dem FC Augsburg kommt zwar ebenfalls ein Bundesligist in die MDCC-Arena, die Zugkraft von Bayern München (beim Chemnitzer FC), Hertha BSC (bei Hansa Rostock) oder Borussia Dortmund (beim 1. FC Rielasingen-Arlen) hat der Tabellen-13. nicht. „Es ist ein attraktives Los, aber auch eine schwere Hausnummer“, sagte FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausgburger bereits in der Saison 2014/15 in der ersten DFB-Pokalrunde beim damaligen Regionalligisten 1. FC Magdeburg antreten mussten – und nach einer 0:1-Niederlage durch ein Tor von Christian Beck ausschieden. „Das macht es für uns natürlich nicht leichter. Die wissen schon, was hier los ist. Trotzdem wollen wir eine Runde weiterkommen“, sagte Kallnik. Christian Beck, damals Torschütze, momentan im Urlaub übermittelte: „Wir haben gute Erinnerungen an Augsburg, aber es wird super schwer.“

Beide Vereine wollen bei der Terminfindung versuchen, Überschneidungen zu vermeiden, damit möglichst viele Fußballfans bei Interesse beide Spiele sehen können. Hier sind aber sicher auch Wünsche von Verband und Fernsehen zu berücksichtigen. Kevin Meinhardt, Sportlicher Leiter der Halberstädter hatte schon im Vorfeld einen Umzug aus dem Friedensstadion nach Magdeburg ausgeschlossen. Zum Ablauf des Kartenvorverkaufs wollen beide Vereine in den nächsten Tagen informieren.

Termine: 1. Hauptrunde: 11. bis 14. August; 2. Hauptrunde: 24. und 25. Oktober; Achtelfinale: 19./20. Dezember; Viertelfinale: 6./7. Februar; Halbfinale: 17./18. April; Finale in Berlin: 19. Mai 2018