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Handball SCM bereits mit einem Bein im Final Four

Tempoverschärfung in Hälfte zwei sichert klaren 34:27-Erfolg der Magdeburger im Hinspiel des EHF-Cup-Viertelfinals bei Anaitasuna.

Von Janette Beck 23.04.2017, 21:48

Pamplona/Magdeburg (jb) l Die Handballer des SC Magdeburg stehen mit einen Bein im Final Four des EHF-Pokals (20./21. Mai in Göppingen). Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert gewann am Sonntagabend ihr Viertelfinal-Hinspiel beim spanischen Tabellenfünften Helvetia Anaitasuna mit 34:27 (15:13). Erfolgreichste Schützen waren mit je sechs Treffern Matthias Musche, Daniel Pettersson sowie Christian O‘Sullivan. Bei den Spaniern war Gabriel Ceretta Jung (5) bester Werfer.

Trotz tropischer Temperaturen und ausverkaufter Halle mit über 3000 Zuschauern, die ihr Team lautstark anfeuerten, erwischten die Magdeburger einen super Start (6:1/10. Minute) in Pamplona. Danach hatten die Gastgeber ihren Respekt vor dem namhaften Gegner abgelegt und fanden besser ins Spiel. Ein paar Ballverluste der Magdeburger führten zu schnellen Gegentoren der Hausherren. Das mündete in einen 5:1-Lauf vom 4:9 zum 10:10 – und der schöne Vorsprung der Magdeburger war dahingeschmolzen (24.).

Dann aber holten die Gäste zum Gegenschlag aus: Drei Tore von Matthias Musche sowie je einmal Christian O‘Sullivan und Daniel Pettersson sorgten für einen Zwischenspurt zum 15:10 (27). Doch bis zum Seitenwechsel schafften es die Spanier noch, durch drei Treffer auf 13:15 zu verkürzen. In der Kabine, so war zu vermuten, wird der ambitionierte Wiegert („Wir spielen auf Sieg und jedes Tor zählt.“) sicher deutliche Worte für die Nachlässigkeiten seiner Jungs in der Schlussphase der ersten Hälfte gefunden haben.

Dennoch konnten die Gastgeber den Rückstand von drei Toren bis zum 19:22 halten (43.). Dann aber drückten der SCM auf die Tube, konzentriert wurde der Abschluss gesucht. Zudem machte Jannick Green im Tor einen guten Job. So wuchs der Vorsprung bis auf acht Tore an (30:22/55.). Vor allem Spielmacher O‘Sullivan drückte der Sturmphase mit vier Toren den Stempel auf. Am Ende sorgte das Sieben-Tore-Polster mit Blick auf das Rückspiel am Sonnabend für Zufriedenheit bei den SCM-Verantwortlichen. „Es war trotz gefühlter 40 Grad in der Halle zum Ende doch noch ein deutlicher Sieg, zu dem jeder seinen Beitrag geleistet hat“, lobte SCM-Sportchef Steffen Stiebler.

Anaitasuna: Nordlander/Hernandez Ferrar - Bazan Legasa 2, Etxeberria Uriz 3, Mota 1, Nadoveza 2, Kisselev, Chocarro Gorraiz 3, Barricart Dorval, Ceretta Jung 5, Goni Arraras 1, Aguirreabalaga Garcia 1, Balenciaga 1, Ugarte Cortes 4, Dos Santos Maestro 4, Jimenez

Magdeburg: Quenstedt, Green 1 - Musa, Musche 6, Pettersson 6, Bagersted 1, van Olphen, Lemke, Grafenhorst, Bezjak 5, O‘Sullivan 6, Zelenovic 4, Christiansen 1, Damgaard 1, Weber 3/3

Schiedsrichter: Arthur Brunner/Morad Salah (Schweiz). Zuschauer: 3000. Siebenmeter: Anaitasuna 3/2 – SCM 4/3. Zeitstrafen: Anaitasuna 5/SCM 5