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Handball SCM zurück in der Erfolgsspur

Nach der sechswöchigen Europameisterschafts-Pause besiegte der SC Magdeburg den VfL Gummersbach mit 30:24 (15:12).

Von Thomas Juschus 08.02.2018, 21:05

Magdeburg l Der SC Magdeburg hat dort weiter gemacht, wo er aufgehört hat. Nach 9:1-Punkten im Dezember fand die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert gegen den VfL Gummersbach gleich zurück in die Erfolgsspur. Bester Werfer beim neunten Heimsieg der Saison vor 6236 Zuschauern in der Getec-Arena war Lukas Mertens mit neun Treffern.

Nach dem Ausfall von Rückraumspieler Michael Damgaard – der dänische Olympiasieger hat sich einen Ermüdungsbruch im rechten Sprunggelenk zugezogen und Probleme mit der Achillessehne – setzte Wiegert gegen den VfL auf Christian O‘Sullivan und Marko Bezjak, die sich Damgaards Rolle teilten. „Beide machen das sehr gut, beide sind sehr erfahren“, sagte Damgaard in der Halbzeit bei „Sky“. Wann der 27-Jährige zurückkehrt, ließ er offen: „Wir gucken jetzt jede Woche die Verletzung an.“

Nach einem etwas holprigen Start mit einem 2:4-Rückstand (7. Minute) kam der SCM immer besser in die Partie und ging beim 6:5 durch Lukas Mertens (13.) wieder in Führung. Die Gastgeber hatten die Partie gegen die abstiegsbedrohten Gummersbacher weitgehend im Griff und führten nach einem weiteren Treffer von Mertens mit 12:8 (21.). Der 21-Jährige erwischte einen ganz starken Auftakt, erzielt vor der Pause in sieben Versuchen sieben Tore. Nach einem weiteren Treffer von Bezjak hieß es zur Pause 15:12.

Angesichts des 15-Spiele-Marathons bis Ende März – bereits am frühen Freitagvormittag tritt die Mannschaft die Reise zum EHF-Cup-Spiel bei SKA Minsk an – versuchte Wiegert die Belastung zu verteilen und brachte nach der Pause für Mertens und Daniel Pettersson Matthias Musche und Robert Weber auf den Außen ins Spiel. Beim 21:17 (43.) trug sich Weber zum ersten Mal in die Torschützenliste ein. Besonders stark in dieser Phase: Dario Quenstedt. Der SCM-Torwart entschärfte gleich reihenweise die VfL-Würfe. So konnte der SCM seinen Vorsprung weiter ausbauen. Piotr Chrapkowski durfte jetzt neben der Abwehr zusätzlich öfter in der Dam-gaard-Rolle ran und traf zum 24:18 (48.). Über 28:23 (57.) kam der SCM zum 30:24-Heimsieg, für den Schlusspunkt sorgte Weber.

„Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und kann gut damit leben. Wir sollten uns aber auch noch ein bisschen steigern“, sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert nach der Partie. Gummersbachs Trainer Denis Bahtijarevic erklärte: „Wir haben sehr gut gekämpft. Es war sogar mehr drin, aber wir hatten eine sehr schlechte Wurfquote in der zweiten Hälfte.“ Matchwinner Lukas Mertens war natürlich hochzufrieden: „Ich habe mich über das Vertrauen vom Trainer gefreut und heute zurückgezahlt. So kann es weitergehen.“

SCM: Green, Quenstedt - Musa (2 Tore), Chrapkowski (5), Musche (2), Kurch, Pettersson (1), de la Pena, Molina, Christiansen (2), Mertens (9/2), O’Sullivan (1), Bezjak (4), Weber (2), Kalarash, Zelenovic (2); Schiedsrichter: Thone/Zupanovic (Lilienthal/Berlin); Zuschauer: 6236. Zeitstrafen: 3/3.

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