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Torefluch wird zur Kopfsache und verhindert den Auswärtssieg

01.12.2014, 09:38

Haldensleben/Gommern (ahf) l Insgesamt 39 Angriffe haben die Handballer des SV Eintracht Gommern im Auswärtsspiel gegen den HSV Haldensleben nicht im Tor untergebracht. Obwohl der Sachsen-Anhalt-Ligist aus dem Jerichower Land durchaus mit dem Gastgeber mithielt, blieb am Ende ein 26:26 (10:11)-Unentschieden.

Dabei gingen die Gäste zunächst 1:0 in Führung, gerieten dann aber ins Hintertreffen. Neun Minuten vergingen und der SVE hatte lediglich ein Tor mehr auf der Anzeigetafel. Allein sieben Würfe parierte der HSV-Torhüter, ohne dabei jedoch viel tun zu müssen. "Wir haben uns Lücken geschaffen, sind durchgegangen und den Ball dann nicht im Gehäuse untergebracht. Das kann natürlich passieren, aber wenn es siebenmal in Folge so läuft, glaubt man als Spieler an einen Fluch und dann kommt die Unsicherheit", versuchte Gommerns Trainer Dirk Heinrichs die schlechte Chancenverwertung zu erklären. Wenigstens auf die Deckung der Ehlestädter war Verlass, sodass der HSV kaum Kapital aus der Torflaute der Gäste schlug. Dennoch standen am Ende der ersten Hälfte 16 Fehlversuche auf dem Protokoll und ein 10:11-Rückstand auf der Anzeigetafel.

Die Hoffnung, dass im zweiten Durchgang endlich der Knoten der Eintracht-Sieben platzt, blieb unerfüllt. "Unsere Schwäche im Abschluss zog sich durch das gesamte Spiel. Wenn wir mal nicht den Torhüter trafen, machte uns der Pfosten einen Strich durch die Rechnung", fasste SVE-Coach Heinrichs den zweiten Durchgang zusammen. Immerhin traf seine Mannschaft öfter als in Hälfte eins und verringerte die Zahl der Fehlwürfe auf zehn. Zur ohnehin schon schlechten Chancenverwertung kamen allerdings noch 13 technische Fehler, sodass das 26:26-Endergebnis wohl für beide Seiten in Ordnung geht.

"Dieses Resultat kann man von verschiedenen Seiten betrachten. Ich war sehr mit unserer Deckung und unserem Angriff sowie dem Umkehrspiel zufrieden und bis zum Abschluss lagen uns die Haldenslebener. Deshalb ist ein Punkt eigentlich zu wenig. Aber mit den ganzen Fehlwürfen sowie technischen Unsicherheiten und damit insgesamt 39 nicht zu unseren Gunsten abgeschlossenen Angriffen, können wir über den Punktgewinn noch froh sein", fand Eintracht-Trainer Heinrichs ein versöhnendes Fazit.

SV Eintracht Gommern: Hartung, Salm - Eckhardt (3), Kaese (4), Herrmann (2), Böttcher (7), Bomke, Kaffenberger (2), Schmidt (3), D. Einwiller (3), Schäde, Lindner (2)