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Radsport: 4. Skoda-Velothon in Berlin Ferchlands Starter trotzen Widrigkeiten

28.05.2011, 04:25

Berlin/Ferchland (dst). Vorbei am Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz, dann hin zu den Mauerresten der East Side Gallery, auf einen Abstecher zum Schloss Bellevue und zum Reichstag und dann noch die Siegessäule sehen. Zum Abschluss noch einen Ausflug in den Grunewald und als Kontrast eine Fahrt durch das landschaftlich reizvolle, grüne Brandenburger Umland. Eine Strecke, die sich wie ein typisches Touristenwochenende in der Bundeshauptstadt Berlin anhört, bewältigten vier Sportler vom Ferchländer Triathlon-Team am Sonntag mit dem Fahrrad.

Doch für Sightseeing oder Erholung war keine Zeit. Denn Anke Tiesler und ihr Mann Ingo sowie Rainer Bonitz und Mario Sturm absolvierten die 120 Kilometer lange Strecke im Rahmen des 4. Skoda-Velothons mit fast 35 Stundenkilometern im Schnitt und Spitzengeschwindigkeiten von teilweise über 60 km/h.

Die Anstrengung stand dabei allen vier Ferchländern ins Gesicht geschrieben. "Der Gegenwind war schon sehr extrem, vor allem auf den Start- und Landebahnen des ehemaligen Flughafens Tempelhof", gab Mario Sturm nach 3:41 h erschöpft zu.

Vor ihm waren schon Anke und Ingo Tiesler nach 3:22 h beziehungsweise 3:27 h im Ziel angekommen. "Bei den äußeren Bedingungen konnten wir natürlich nicht auf so schnelle Zeiten wie in den letzten Jahren hoffen. Aber zumindest blieb der angekündigte Regen aus", bilanzierte der "Manager" des Triathlon-Teams Ferchland, Ingo Tiesler.

Aber nicht nur der Wind beutelte die Ferchländer bei ihrem "Ausflug in die Hauptstadt" arg. Nachdem Bonitz im letzten Jahr nicht antreten konnte, verlief auch dieses Mal längst nicht alles optimal. Dieses Jahr zwang ihn zunächst ein schleichender Plattfuß zu einer Zwangspause. Doch die Organisatoren hatten für diese Fälle Servicekräfte an der Strecke positioniert, mit deren Hilfe Bonitz das Rennen wieder aufnehmen konnte.

Von diesem Pech zurückgeworfen, versuchte er sich wieder weiter nach vorne zu kämpfen. Doch nun sollten ihn auch noch Muskelkrämpfe an einer schnelleren Zeit hindern. Am Ende standen für den sichtbar erschöpften Sportler 3:54 h auf der Zieluhr.