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Fußball Anschlusstreffer von Golz zu wenig

Im Landesklasse-Nachholspiel muss sich Germania Güsen Kleinmühlingen/Zens mit 1:2 (0:2) geschlagen geben.

Von Stefan Graf 19.02.2017, 23:01

Kleinmühlingen/Güsen l Theoretisch hätten die Plustemperaturen am Kleinmühlinger Sportplatz genügt, um die sich in Halbzeit eins noch im Winterschlaf befindende Germania zum auftauen zu bringen. Doch dem war nicht so. Die schweren „Wintermäntel“ hemmten das Spiel der Gäste, zur Freude vom TSV Kleinmühlingen/Zens, der sich nicht lange bitten ließ und die Kugel im ersten Durchgang zweimal im Gästetor versenkte. Im Falle des 1:0 war Christoph Berlau der dankbare Abnehmer eines hohen Balles, der die komplette Abwehr von Schwarz-Blau aushebelte (11.). Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff legte Andreas Kirchhoff als Schlussmann einer Passstafette nach (35.).

„Wenn man fragt, wann wir das Spiel verloren haben, dann muss man ganz klar auf die erste Halbzeit verweisen. Daher hat Kleinmühlingen das Spiel auch verdient gewonnen“, kommentierte Güsens Trainer Mathias Tesch, der trotz des Rückstandes zur Pause noch eine Chance sah und seine Spieler dementsprechend motivierte. „Wir haben unsere Fehler in der Kabine analysiert und wussten, dass noch etwas drin war, wenn wir früh verkürzen.“ Gesagt, getan. Max Golz schien die Botschaft des Trainers am besten verinnerlicht zu haben und gestaltete die Partie mit einem sehenswerten Lupfer vom „16er“ wieder offen (50.). Als hätte Golz die Zündschnur aktiviert, bekam das Spiel von nun an einen neuen Charakter. Beide Mannschaften verzichteten auf das große Taktik-Lehrbuch und preschten in Form von „Kick and Rush“, was aus dem englischen übersetzt so viel wie „schießen und stürmen“ bedeutet, ungehalten in die gegnerischen Strafräume. Mit offenem Visier erspielten sich beide Teams viele Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. „An anderen Tagen hätten wir die vier bis fünf Chancen vielleicht reingemacht, Kleinmühlingen aber ebenso.“

Wie bitter die knappe Niederlage für die Tesch-Elf wirklich ist, verdeutlicht die Tabellenkonstellation. Mit drei Punkten im Gepäck hätte die Germania bis auf Platz acht vorrücken können. So schließt Güsen die Hinrunde mit 18 Zählern auf Platz elf ab.

Güsen: Dietert – Schüßler. Huth, Pohl, Truetsch, Jawid, Bonitz, Linnecke, F. Golz, Buchheim, M. Golz (68., Grünenbaum)

Kleinmühlingen/Zens: Brandt – Keller, Kaschner, Berlau, Kirchhoff, Gehrmann (88., Klöhn), Fronecke, Kunze,Junge, L. Süßmilch (62., N.Süßmilch), Durrhack

Tore: 1:0 Christoph Berlau (11.), 2:0 Andreas Kirchhoff (35.), 2:1 Max Golz (50.); SR: k.A.; ZS: 25