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Handball Saisonstart - Klappe, die Zweite

Der SV Eintracht Gommern startet "ein zweites Mal" in die Spielzeit.

Von Björn Richter 24.09.2016, 01:01

Spergau/Gommern (bjr) l Drei lange Wochen – Zeit genug für einen ausgedehnten Urlaub. Oder um sich ein zweites Mal das nötige Rüstzeug für eine ganze Saison zu holen. So jedenfalls hielten es die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer des SV Eintracht Gommern (10.) vor ihrer morgigen Auswärtspartie (16 Uhr) bei der SG Spergau (5.). Ein Pokal-Wochenende und das „Sommertheater“ um den HV Wernigerode, der sein Team erst in die Liga klagte, dann aber zurückzog und so letztlich den Spielplan durcheinanderwirbelte, haben für die unfreiwillige Pause gesorgt.

Eintracht-Trainer Sebastian Munter bekennt daher: „Natürlich ist so eine lange Pause nach dem 1. Spieltag etwas ungünstig“, erklärt aber zugleich, dass er und seine Schützlinge das Beste daraus gemacht haben: „Das hat uns geholfen, noch einmal an ein paar Stellschrauben zu drehen. Dazu haben wir abermals ein Trainingsspiel und einen Mannschaftsabend absolviert. Man kann also sagen, dass wir noch einmal komplett neu in die Spielzeit gestartet sind.“

Saisonstart – Klappe, die Zweite also. Tatsächlich dürften ein paar zusätzliche Einheiten nicht geschadet haben, schien doch beim 19:19-Remis zum Auftakt in Landsberg der Ball noch ein wenig „eckig“ und das spielerische Element kam in einigen Phasen deutlich zu kurz. Auch auf der anderen Seite gibt es noch Verbesserungsbedarf: „19 Gegentreffer sind auf dem Papier okay, aber wir müssen die Abwehr weiter stabilisieren“, fordert Munter mit Blick auf die Auswärtshürde in Spergau. „Wir brauchen eine sattelfeste Deckung, um die Gegenstöße laufen zu können. Grundvoraussetzung ist aber, dass wir den Kampf annehmen.“

Diesen dürfte das Liga-Urgestein aus dem Saalekreis dem SVE liefern, bezwang doch die SG zum Auftakt keinen Geringeren als Landesmeister Oebisfelde mit 31:27. Zwar befindet sich der SVO personell im Umbruch und bot eine blutjunge Mannschaft auf, doch den Fingerzeig dürften die Gommeraner während ihrer Zwangspause wahrgenommen haben.