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Handball Mitteldeutsche Oberliga: SV Oebisfelde - HC Burgenland 34:35 (18:21) Trotz Niederlage ein Lebenszeichen

Von Jens Pickert 02.02.2015, 02:33

Die Mitteldeutschen Oberliga-Handballer des SV Oebisfelde haben am Sonnabend im Heimspiel gegen den HC Burgenland alles aus sich herausgeholt, doch leider standen sie nach 60 Minuten zum zwölftenmal mit leeren Händen da. Die Gäste setzten sich knapp mit 35:34 (21:18) durch.

Oebisfelde l 100 Prozent zu geben, reicht nicht mehr, hatte SVO-Trainer Hendrik Tuschy in der Spielvorschau gesagt. Seine Schützlinge hatten das beherzigt und warteten, im Gegensatz vor zwei Wochen gegen Radis, mit einer engagierten Leistung auf. Gefehlt hat leider das i-Tüpfelchen in Form von Punkten.

"Wir haben in der Woche im Training sehr hart gearbeitet und eine gute Partie abliefert. Schade, dass es nicht gereicht hat. Es waren Nuancen, die gefehlt haben. Außerdem hatten wir nicht unbedingt Glück mit den Unparteiischen. Doch auf diese Leistung können und müssen wir aufbauen. Wir werden jedenfalls weiter alles versuchen", erklärte Tuschy nach Abpfiff der sehenswerten Begegnung.

Doch für die Oebisfelder wird es immer schwieriger, die Klasse zu halten. Denn so wie die Lage ist, wird es wahrscheinlich sogar vier Absteiger geben. Denn Lok Pirna und die HG Köthen befinden sich in der dritten Liga Ost ebenfalls in akkuten Nöten. Notwendig wäre für den SVO so Rang zehn in der Mitteldeutschen. Der ist momentan von Aufsteiger Grubenlampe Zwickau mit seit Sonnabend neun Punkten Vorsprung auf den SVO besetzt.

Ein personeller Wermutstropfen ist hingegen der Fakt, dass SVO-Routinier Andreas Kalupke am Sonnabend in der 51. Minute mit einer Außenbandverletzung vom Feld musste. Tuschy: "Es sieht nicht gut aus."

Kalupke, auch "Lumpi" genannt, war einer der SVO-Macher gegen Burgenland. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass nach seinem 16:17-Anschluss seine Sieben anschließend bis zum Pausenpfiff ins Schwimmen geriet. Bis auf 20:16 und 21:17 enteilte der HC, ehe Christian Herrmann gegen seinen Ex-Mannschaftskameraden Thomas Drese im Tor der Burgenländer zum 18:21-Halbzeitstand einnetzte.

Nach Wiederanpfiff schienen die Allerstädter an die Leistung vom Radis-Spiel anknüpfen zu wollen. Grund: Nach 35 Minuten stand es 24:18 für die Gäste. Doch diesmal ließ sich die Tuschy-Truppe nicht deklassieren, sondern die Männer um Kapitän Florian Seiler krempelten die Ärmel hoch und waren nach dem 25:26-Anschluss (46.) durch Kalupke wieder dran. In der letzten Viertelstunde entwickelte sich dann eine Partie auf Biegen und Brechen. Die Vorentscheidung fiel dabei wohl in der 54. Minute. Oliver Meinel und Thomas Thiele vergaben beim Stand von 30:31 nacheinander freistehend und Herrmann kassierte eine Zeitstrafe. Dem SVO gelang danach zwar immer wieder der Anschluss, aber nach dem 35:33 des HC war Schluss. Thiele konnte nur zum erneuten Anschluss einwerfen - 34:35.

SV Oebisfelde: Stefanie, Tobies - Schliephake, Koitek (1), Herrmann (3), Meichsner (1), Breiteneder (1), Thiele (6), Meinel (1), Vogel (7), Kalupke (10), Seiler (4/2), Eckert.

Siebenmeter: 3/2;Zeitstrafen: 4.