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Handball-Verbandsliga GHC (5.) hat heute Abend HSG Osterburg (6.) zu Gast / Offene Rechnung aus Vorsaison Die Top Drei im Blick, die Revanche im Sinn

22.11.2014, 01:08

Nach dem recht mühelosen Derbysieg über den SV Eiche Biederitz im HVSA-Pokal steht für die Handballer des Güsener HC heute wieder der Verbandsliga-Alltag an. Dass dieser alles andere als grau zu werden verspricht, wird mit Blick auf den Gegner klar. Mit der HSG Osterburg (6.) hat der GHC (5.) noch eine Rechnung zu begleichen.

Von Björn Richter

Güsen l So gut sich der Pokalerfolg über die Biederitzer, mit denen es bereits in einer Woche schon das Liga-Wiedersehen geben wird, auch angefühlt hat - die Güsener sind schnell wieder in der Realität angekommen. Und diese heißt: Verbandsliga, Heimspiel, HSG Osterburg. Für Spielercoach Andy Mache war jedenfalls bereits kurz nach der Schlusssirene am vergangenen Sonnabend klar, dass nicht an den recht enspannten Pokal- abend angeknüpft werden soll, sondern "an die erfolgreichen Liga-Auftritte vor dem Spiel bei TuS Magdeburg". Gegen die Neustädter hatte es nach zwei Siegen in Serie einen 24:33-Dämpfer gegeben, den der GHC heute vergessen machen will. "Wir werden alles geben, um die Punkte hier zu behalten", verspricht Thomas Lepper aus dem Trainergespann.

Wie wichtig ein Heimsieg ist, wird mit Blick auf die Tabelle deutlich: Zwar mit einem Spiel und zwei Minuspunkten mehr belastet, könnten die Altmärker heute im Fall eines Erfolgs am GHC vorbeiziehen. So ausgeglichen sich die Zahlen präsentieren, marschierten beide Teams im bisherigen Saisonverlauf auch Seite an Seite. Nach einem ausbaufähigen Start setzten sowohl GHC wie auch HSG zu einem kleinen Höhenflug an, der beide momentan an den Podestplätzen schnuppern lässt. Wenig verwunderlich erscheint da auch Leppers Prognose: "Ich denke, beide Teams begegnen sich auf absoluter Augenhöhe."

Ausgeglichen ist auch die Bilanz der vergangenen Saison: Überranten die Güsener den Gast im Heimspiel beim 40:31-Erfolg, ging es im April mit einer schmerzhaften 29:33-Niederlage im Gepäck auf die Rückreise aus der Hansestadt. Die Tatsache, dass die Pleite auch Anteil daran trug, dass der GHC die Top-Drei der Liga verpasste, mag verarbeitet sein. Doch vergessen ist die Partie noch nicht: "Na klar, zusätzliche Motivation brauchen wir nicht. Die Jungs wollen sich dafür revanchieren", so Lepper. Am Vorhaben mitwirken kann auch wieder der zuletzt verhinderte Sebastian Heitzmann. Dagegen reicht es beim angeschlagenen Christian Haßbargen wohl noch nicht zu einem Comeback.