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Billard Sieg über Spitzenteam sichert Ball á Ball Halberstadt den Verbandsliga-Klassenerhalt Versöhnlicher Saisonabschluss

05.07.2014, 01:26

Mit zwei Siegen im Saisonfinale hat sich die Billard-Mannschaft von Ball á Ball Halberstadt den Klassenerhalt in der Verbandsliga gesichert.

Halberstadt (cub/ige) l Die Saison startete für die erste Vertretung des Billard Club Ball á Ball Halberstadt 2000 schon unter schlechten Voraussetzungen. Ein Stammspieler stand kurzfristig nicht mehr zur Verfügung. "Wir hatten ein junges Talent, zwar unerfahren aber mit guten Voraussetzungen", berichtet Cay-Michael Bastian. Sergej Sauerwein, der bislang nur neun Monate trainiert hatte, nahm die Herausforderung an und bot ein sehr gute Saisonleistung. "Vier Siege in der zweithöchsten Spielklasse in Sachsen-Anhalt, das schaffen manche alten Hasen nicht. Zudem passt er sehr gut in die Mannschaft", lobte Bastian seinen Teamgefährten.

Die Saison war von vielen unglücklichen Spielausgängen geprägt, fast jede Niederlage war sehr knapp, meist fehlte nur ein Punkt zum Unentschieden. So rutschten die Halberstädter zwei Spieltage vor Saisonende auf den letzten Tabellenplatz ab. Doch im direkten Duell verdrängten Kreisstädter den Mitkonkurrenten aus Eisleben auf den Abstiegsrang. Die Partie verlief hoch brisant, die Nervosität war allen Spielern anzumerken. Sebastian Schupraß, Robin Hölzel, Cay-Michael Bastian und auch Sergej Sauerwein konnten in der ersten Spielhälfte puntken. Der Sieg war nahe, doch nun kam die Nervosität der Halberstädter und der Siegeswille der Lutherstädter ins Spiel. Doch Robin Hölzel punkte auch in seiner zweiten Partie und machte damit den 5:3-Heimsieg perfekt. Der erste Schritt zum Ligaerhalt war geschafft.

Gegen den Tabellenzweiten aus Dessau hatte das Team von Ball á Ball kaum Aussichten auf einen Sieg. Die Gäste reisten mit dem besten Spieler der Liga und 21 Siegen bei nur einer Niederlage in der laufenden Saison an. "Wir setzten uns nicht unter Druck, wollten einfach nur Spaß haben und zeigen was wir können", umschrieb Cay-Michael Bastian die Einstellung der Mannschaft. Sauerwein, Hölzel und Schupraß fanden auch gut in die Partie und holten schnell Punkte. Bastian spielte gegen Arndt Klapprodt, den erfolgreichsten Spieler der Liga. Schnell lag der Halberstädter mit 0:3 zurück, ohne eine eigene Chance bekommen zu haben. Dann erlaubte sich Klapprodt einen Fehler und Bastian machten seine ersten Punkte. Trotz des Rückstandes fand er schnell in die Partie, baute sich Chancen auf und nutzte Fehler des Gegners gnadenlos aus. Fast sensationell drehte Cay-Michael Bastian die Partie und besiegte Klapprodt mit 7:3. Somit führte Halberstadt nach Siegen von Schupraß und Hölzel und einer knappen 5:6-Niederlage von Sauerwein zur Halbzeit mit 3:1.

Den Klassenerhalt aus eigener Kraft vor Augen, spielte Ball á Ball Halberstadt in der zweiten Halbzeit befreit auf und ließ keine Zweifel mehr aufkommen. Sauerwein drehte sensationell einen 4:1 Rückstand zu einem 6:5-Sieg, Hölzel holte im 9-Ball einen ungefährdeten 7:3-Erfolg und Bastian ließ seinem Gegner im 14.1 endlos keine Chance. Nur Sebastian Schupraß musste sich mit 4:6 geschlagen geben.

Am Ende stand ein unerwarteter aber hochverdienter 6:2-Sieg für die Halberstädter gegen den hochfavorisierten Kontrahenten aus Dessau zu Buche - der Klassenerhalt war geschafft. Durch den Sieg beendete Ball á Ball die Verbandsliga-Saison sogar noch als Tabellenfünfter. Erfolgreichster Spieler war Robin Hölzel. 17 Siege und 7 Niederlagen (70,87 Prozent) brachten Rang fünf in der Einzelwertung. Cay-Michael Bastian schloss die Saison mit 11:11-Spielen (50 Prozent) auf Rang zwölf dieser Wertung ab.

Zur neuen Saison verstärkt sich Ball á Ball mit einem Verbandsligaspieler aus Niedersachsen. "Die Mannschaft wird breiter aufgestellt, um Ausfälle besser zu kompensieren. Aufgrund des Studiums von Hölzel mussten viele Spieler verlegt werden. War ein Spieler anders verhindert. musste ein Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen. Das war keine Dauerlösung. Nun haben wir einen super Ersatzspieler", so Bastian.