Lange mitgehalten, aber verloren

Die A-Junioren des VfB Germania Halberstadt haben am Sonntag zum 29. Spieltag der Regionalliga Nordost den FC Energie Cottbus empfangen. Das letzte Heimspiel endete 0:2 aus Sicht des VfB.

Halberstadt (sku) l Die Lausitzer, die unangefochten die Tabelle anführen und bereits als Bundesliga-Aufsteiger feststehen, waren auf dem Ausweichplatz von Fortuna Halberstadt der große Favorit. Für die Halberstädter ging es im letzten Heimspiel der Saison darum, sich vernünftig vom heimischen Publikum zu verabschieden.

Die Mannschaft um das Trainerduo Steffen Planitzer und Dirk Kanter wollte defensiv gut stehen und mit einigen Kontern gefährlich werden. Cottbus übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, doch durch eine gute Defensivarbeit der Germania war oftmals am Strafraum Schluss. Ansonsten war Germania-Keeper Fabian Guderitz ein sicherer Rückhalt. In der zehnten Minute war es VfB-Kapitän Mark Schröder, der den Führungstreffer auf dem Kopf hatte. Bei einem Freistoß von Felix Kanter kam er zum Kopfball und verfehlte nur knapp. Energie agierte dennoch weiter offensiv und kam daher auch zu einigen Chancen. In der 33. Minute kamen sie zu einem kuriosen Abschluss. Bei einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite trat ein Germane über den Ball und der hinter ihm freistehende Cottbusser Angreifer schob zum 1:0 ein. Mit dem knappen Rückstand ging es dann auch in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte blieb das Bild unverändert. Cottbus hatte die größeren Spielanteile, Halberstadt stand gut und kam durch einige Konter zu weiteren Chancen, die aber oftmals unkonzentriert ausgespielt wurden. Die Abschlüsse von Florian Roggenbuck und Mark Schröder brachten nicht den erhofften Ausgleichstreffer. So dauerte es bis zur 86. Minute, bis die Entscheidung fiel. Bei einem Einwurf für die Germania schalteten die Cottbusser schneller und nutzten die Fehler der Halberstädter zur 2:0-Führung, was dann auch der Endstand war.

Der Sieg der Gäste geht aufgrund der besseren Spielanlage und höheren Anteile völlig in Ordnung. Bezeichnend war aber, dass Germania über die gesamte Spielzeit den Lausitzern Paroli bot und nur durch zwei kuriose Tore verlor. Das Fazit von Trainer Steffen Planitzer fiel dennoch positiv aus: "Die Mannschaft hat gegen den hohen Favoriten gut gegengehalten und die taktischen Vorgaben umgesetzt. Mit etwas mehr Glück, was man im Spiel nun mal braucht, wäre ein anderes Ergebnis möglich gewesen. Man hat vor heimischem Publikum aber bewiesen, dass man auch mit Spitzenteams der Regionalliga mithalten kann. Allein an der Kontinuität fehlte es." Am Sonntag geht für die Halberstädter das Abenteuer Regionalliga mit dem letzten Spiel bei TeBe Berlin zu Ende. Dort will man nochmals alle Kräfte bündeln und sich mit Anstand verabschieden.

VfB Germania Halberstadt: Guderitz - Kanter, Feldmer (70. Hähre), Wegner (63. Krause), Kreß, Schröder, Krämer (60. Blecker), Roggenbuck, Kasten, Felgentreff, Müller (75. Gruhle).

FC Energie Cottbus: Jäschke - Czyborra (46. Bernhardt), Wendt, Steuk, Jeschke, Marx (46. Goslinowski), Angerhöfer (46. Wulff), Graf, Üre, Limaj, Geisler (46. Müller).

Torfolge: 0:1 Limaj (35.), 0:2 Üre (86.); Schiedsrichter: Warnecke.Zuschauer: 45.