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Fußball Ein Wiedersehen am Wolfsberg

Die U23 des VfB Germania tritt beim SV Westerhausen an, Grün-Weiß Ilsenburg und Einheit Wernigerode sind als Gastgeber in der Favoritenrolle.

Von Florian Bortfeldt 21.04.2017, 01:01

Halberstadt l Für den FC Einheit Wernigerode läuft es derzeit am besten. Die Hasseröder stehen auf dem dritten Rang und wollen das Saisonfinale unbedingt weiter erfolgreich gestalten. Nach dem Derbysieg gegen Ilsenburg steht das zweite Heimspiel in Folge an. Gegner ist Union Heyrothsberge, das momentan auf Platz elf liegt. Ganz gesichert sind die Gäste noch nicht, sie haben sich aber schon ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen erarbeitet.

Teamleiter Jens Strutz-Voigtländer erwartet einen tief stehenden Kontrahenten. „Wenn wir die Leistung der letzten 30 Minuten gegen Ilsenburg abrufen, wird es für jeden Gegner schwer uns zu schlagen. Gegen defensive Unioner wird es auf unsere Kreativabteilung ankommen.“ Die Marschroute am Mannsbergstadion für den Rest der Saison ist eindeutig: „Wir haben uns jetzt in der Tabelle den dritten Platz erarbeitet und den wollen wir nicht wieder hergeben“, so der Teamchef. „Wenn uns das einer vor einem halben Jahr gesagt hätte, hätten wir es so sofort unterschrieben. Vielleicht können wir sogar noch den zweiten Platz angreifen – das funktioniert aber nur, wenn bei allen die Leistung stimmt.“

Personell steht hinter Kevin Richardt ein Fragezeichen. Fehlen werden die gesperrten Christoph Braitmaier und Marius Sturm. Wieder im Team steht dagegen Sascha Fiege.

Die Grün-Weißen aus Ilsenburg hatten sich für das vergangenen Osterwochenende zwei Punkte als Ziel gesetzt. Am Ende wurde es einer. Mit derzeit zwölf Zählern Vorsprung bis zum ersten Abstiegsplatz wird man aber im Eichholz nicht nervös und will stattdessen konzentriert weitermachen. In der Heimpartie gegen Schlusslicht Kreveser SV ist der FSV klarer Favorit. Die Ostaltmärker haben bisher keines der 22 Saisonspiele gewonnen. Auswärts hat der KSV magere drei Pünktchen in zehn Begegnungen gesammelt. Jedoch auch das muss gesagt werden: Von den letzten fünf Saisonspielen hat Krevese lediglich eines verloren. Bei aktuell 16 Zählern Rückstand zum rettenden Ufer ist der Abstieg theoretisch zwar noch nicht besiegelt, praktisch fehlt nicht viel. Genau diese Situation macht es für die Gastgeber nicht einfach, können die Gäste doch frei aufspielen und im Grunde nur gewinnen.

Ein Weiteres Harzkreisderby steigt außerdem am Wolfsberg in Westerhausen. Trainer Karsten Armes und Aufsteiger SVW empfangen die U23 aus Halberstadt. Für Armes, bis zum Sommer Coach beim VfB, wird es ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. Germania hat nach dem ersten Rückrundensieg letzte Woche in der Tabelle gleich wieder Boden gut gemacht. Punktgleich mit Wernigerode steht der VfB auf Rang vier. Westerhausen kann mit einem Heimsieg aber am Gegner vorbeiziehen. Die jungen Gäste, im Schnitt zuletzt keine 21 Jahre alt, wollen weiter Punkte sammeln. Gleichzeitig sollen die Talenten für kommende Aufgaben vorbereitet werden. „Im Grunde laufen jetzt schon die Planungen für die neue Saison“, so Trainer Marcel Probst. Er selbst wird wohl auch 2017/18 „Chef“ an der Seitenlinie bleiben. „Germania war und ist mein erster Ansprechpartner. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“

Innerhalb der Mannschaft ist der Spaß zurückgekehrt. „Es ist immer einfacher, wenn man erfolgreich ist“, so Probst, „nach dem Frust der letzten weniger erfolgreichen Wochen herrscht nun wieder etwas mehr Lockerheit. Das ist schön.“ Das Derby ist für ihn auch eine Motivationsfrage. „Beide Teams haben nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, es geht nun darum, welches Team findet die richtige Einstellung. Ich erwarte einen spiel- und zweikampfstarken Gastgeber.“ Fehlen wird weiterhin Laurin Kreß (krank), ansonsten kehren wahrscheinlich einige angeschlagene Akteure wieder ins Team zurück.

Alle drei Partien starten am Sonnabend um 15 Uhr.

 

Landesliga Nord

1. U. Schönebeck 22 45: 27 50

2. TSG Calbe 22 52: 33 41

3. Einh. Wernigerode 22 52: 35 37

4. Germ. Halberstadt II 22 61: 45 37

5. SV Irxleben 22 36: 23 36

6. SV Westerhausen 22 44: 33 36

7. VfB Ottersleben 22 42: 35 34

8. Stahl Thale 21 49: 43 33

9. GW Ilsenburg 22 47: 41 31

10. Germ. Olvenstedt 22 43: 47 30

11. U. Heyrothsberge 22 47: 46 28

12. SW Bismark 21 28: 33 28

13. M. Uchtspringe 22 36: 56 22

14. Heide Letzlingen 22 28: 49 19

15. SV Förderstedt 22 31: 58 19

16. Kreveser SV 22 18: 55 6