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Fußball FSV Barleben als Pflichtaufgabe

Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit treffen der VfB Germania Halberstadt und der FSV Barleben aufeinander.

Von Florian Bortfeldt 13.04.2017, 01:01

Halberstadt l Beim FSV Barleben schaut man derzeit auf turbulente Tage zurück. Die Rand-Magdeburger kamen in der Rückrunde überhaupt nicht in die Gänge. Fünf Niederlagen und ein Remis standen zu Buche, dann folgte die Trennung von Trainer Mario Middendorf, der für viele überraschend sowieso am Saisonende aufhören wollte.

Dieser Schritt zeigte Wirkung, der „Trainer-Wechsel-Effekt“ griff und prompt kehrten die Barleber in die Erfolgsspur zurück. Gegen den VFC Plauen beendeten die Kicker vom Anger am letzten Sonnabend durch einen 2:0-Erfolg ihre Negativserie von acht Spielen ohne Sieg. Im November 2016 hatte der FSV letztmals gewonnen (gegen den VfL Halle 96/d. Red.). VfB-Trainer Andreas Petersen ließ den Gegner bereits mehrfach beobachten bzw. machte sich selbst ein Bild vom Kontrahenten. Den 2:0-Erfolg vom Wochenende ordnete er als „glücklich“ ein. Den FSV-Verantwortlichen war die Entstehung der drei Zähler völlig egal, es zählte allein, dass das Team überhaupt noch siegen kann – die Befreiung war sichtbar und die Erleichterung spürbar.

Die Verantwortung an der Seitenlinie trägt seit knapp einer Woche der 29-jährige Christoph Schindler. Er will mit Blick auf das Sachsen-Anhalt-Duell nicht viel an der taktischen Ausrichtung und dem Personal auf dem Feld verändern. „Wir werden auch in Zukunft tief stehen und dem Gegner mehr den Ball überlassen, um dann nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Das hat gegen Plauen schon gut geklappt.“

Vor dem dritten Vergleich in dieser Saison, Germania siegte mit 4:1 im Hinspiel und vor drei Wochen mit 3:1 im Landespokal-Halbfinale, sollen beim Gastgeber die bisherigen Ergebnisse aus den Köpfen. „Wir sind personell das bessere Team“, eröffnet Andreas Petersen seine Sicht auf dieses Duell, „wir müssen aber über die Teamleistung kommen. So wie es Barleben als Team vorlebt. Sind unsere Gedanken schon beim übernächsten Spiel gegen Chemie, dann wird es extrem schwer, zu bestehen“.

In der entscheidenden Phase der Saison betont auch Halberstadts Sportchef Kevin Meinhardt, dass die Anspannung allein dem kommenden Gegner gehören soll. „Der Fokus muss auf dem Barleben-Spiel liegen. Es ist eine völlig andere Situation als im Hinspiel oder zum Pokal-Halbfinale. Das, was war, muss aus den Köpfen raus. Die Partie gegen Barleben ist sozusagen die Pflicht, am Ostermontag könnte die Kür folgen.“

Tabellarisch hat es der VfB aktuell nicht mehr in der eigenen Hand, „weil wir zweimal unsere Hausaufgaben nicht erledigt haben, die BSG Chemie schon“, so Meinhardt, der dem heutigen Kontrahenten mit viel Respekt begegnet. „Wenn man Plauen 2:0 schlägt, spricht das dafür, dass man viel richtig gemacht hat. Der neue Trainer hat den notwendigen Impuls gesetzt.“

Personell kann Trainer Petersen den Kader wie auch zuletzt breit aufstellen. Bis auf die Langzeitverletzten Soheil Gouhari und Pascal Eichhorst waren Mitte der Woche alle Akteure einsatzbereit.

Oberliga Süd

1. BSG Chemie Leipzig 21 48: 15 48

2. Germania Halberstadt 21 46: 18 44

3. Bischofswerdaer FV 21 37: 18 41

4. Einheit Rudolstadt 22 37: 19 39

5. BSG Wismut Gera 22 33: 26 37

6. SV Merseburg 99 21 27: 27 35

7. FC Carl Zeiss Jena II 22 44: 33 34

8. VFC Plauen 20 36: 26 31

9. FC Inter Leipzig 21 30: 25 30

10. Union Sandersdorf 22 34: 38 28

11. Brandenburger SC Süd 21 27: 35 24

12. SV Schott Jena 21 20: 32 23

13. FSV Barleben 21 24: 44 21

14. Askania Bernburg 21 22: 37 18

15. SSV Markranstädt 22 16: 56 12

16. VfL Halle 96 21 18: 50 8