Fußball Zwei Höhepunkte

VfB Germania Halberstadt hat den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Oberliga behauptet.

Von Florian Bortfeldt 11.04.2017, 10:00

Halberstadt l Nach dem 2:0-Erfolg bei Inter Leipzig bleibt der Abstand zu Spitzenreiter Chemie Leipzig bei vier Zählern.

Noch bleiben ausreichend Begegnungen, um wieder Platz eins anzugreifen, dennoch brachte Trainer Andreas Petersen am Montag erstmals die Relegation ins Spiel. Hintergrund: Aus der Regionalliga ziehen sich mit RB Leipzig II und dem FC Schönberg am Ende der laufenden Saison zwei Teams zurück. Beide haben mit den Abstiegsrängen derzeit nichts zu tun. Sollte zudem Spitzenreiter Carl Zeiss Jena (oder Verfolger Energie Cottbus) in der Relegation zur 3. Liga erfolgreich sein, wäre noch ein weiterer Startplatz frei.

Für die beiden Zweitplatzierten der NOFV-Oberligen heißt das ebenfalls Relegation. Andreas Petersen: „Es steht definitiv fest, dass beide Zweiten eine Relegation spielen. Von diesem Standpunkt aus war unser Sieg in Leipzig sehr wichtig. Wir wollten für alle anderen Verfolger ein Zeichen setzen. Das ist uns gelungen. Wir haben hochverdient gewonnen. Leipzig war nur per Standards zu sehen, aus dem Spiel heraus passierte nicht viel. In Halbzeit eins haben meine Spieler die Note 1 verdient, im zweiten Durchgang standen wir kompakt: Wir wollten nicht auf Teufel komm raus agieren.“

Für den Saisonendspurt mit neun weiteren Partien sagt der Trainer einen „Kampf auf Biegen und Brechen“ voraus. „Unsere Zielstellung ist es aber nicht, den zweiten Platz zu verteidigen, sondern Druck auf den Erstplatzierten auszuüben. Wer jetzt schon sagt: ‚Das war‘s!‘, derjenige liegt falsch. Auf alle Topteams warten noch extrem schwere Aufgaben und wir wollen uns als zäh beweisen.“

Petersen sieht die aktuelle Konstellation als „hervorragend – alles ist noch greifbar!“ Freude bereitet ihm auch das anstehende Osterfest mit gleich zwei Heimspielen. Eingeleitet werden die Festivitäten am Gründonnerstag mit dem Sachsen-Anhalt-Duell gegen den FSV Barleben.

Erst vor wenigen Wochen setzte sich Germania an gleicher Stelle im Landespokal-Halbfinale mit 3:1 gegen die Barleber durch. Am Ostermontag folgt schließlich der „Kracher“ – das Topspiel überhaupt. Tabellenführer BSG Chemie Leipzig ist zu Gast im Friedensstadion. „Zwei Heimspiele zum Osterfest: Wir wollen unsere Fans mit diesen zwei Highlights glücklich machen“, blickt Petersen zuversichtlich voraus. „Der größte Fehler wäre aber, wenn wir schon jetzt auf Montag schielen. Nur wenn wir gedanklich auch voll bei Barleben sind, haben wir am Donnerstag eine Siegchance.“

Um für die nächste Englische Woche gewappnet zu sein, hält er das (Trainings-)Pensum hoch. Nach dem freien Montag wird täglich trainiert und regeneriert.