Gastgeber halten Match gegen Spitzenreiter lange offen

Wolmirstedt (car) l Mit einer 66:80-Niederlage gegen den VfL Kalbe (Milde), Tabellenführer der Basketball-Oberliga, ist den ersatzgeschwächten Baskets Wolmirstedt eine Überraschung versagt geblieben. Wolmirstedt liegt nach dem siebenten Spieltag bei bislang sechs Pluspunkten auf Platz sieben der Tabelle. Der Abstand zum Ersten (Kalbe/10) als auch zum Letzten (BBC Halle/2) der Tabelle beträgt vier Punkte.

Die Kalbenser hatten an den vergangenen Spieltagen gezeigt, dass sie mit ihrer starken individuellen Offensive und Erfahrung jeden Kontrahenten in der Liga schlagen können. Dieser starken Angriffskraft waren sich die Wolmirstedter bewusst und setzten sich zum Ziel, ihrerseits mit einer geballten Teamverteidigungsarbeit zu kontern. Jedoch stellte sich heraus, dass dieses Vorhaben schwerer umzusetzen war als erwartet. Die Baskets mussten auf drei Akteure ihrer Stammmannschaft verzichten. Die Center Dieringer und Herbst sowie Rene Schneider fehlten in den Reihen der Baskets. Den widrigen Bedingungen unterworfen, stellten sich die Wolmirstedter ihrer Aufgabe mit der Unterstützung einiger Jugendspieler.

Marcel Albrecht setzte zu Beginn immer wieder mit schnellen Pässen seine Mitspieler im Fastbreak in Szene, was zu einfachen Punkten führte und das Spiel lange Zeit offen hielt. Im zweiten Abschnitt der ersten Hälfte setzte sich die Baskets, durch taktische Umstellung und Intensivierung ihrer Defensivbemühungen leicht ab und gingen mit einer Sechs-Punkte-Führung in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Viertel war es ein offener Schlagabtausch. Entgegen aller Bemühungen, der Wolmirstedter, die Defensive noch einmal anzuziehen, fanden die Gäste immer wieder einen Weg zum Korb und hielten den Abstand klein. In der letzten Spielphase mussten die Baskets dann den schwindenden Kräften und der mangelnden Vorbereitung Rechnung zollen. Teilweise kopflos und ohne Ideen agierten sie in der Offensive und in der Defensive kamen jetzt oft einen Schritt zu spät und kassierten so recht dumme Fouls. Dem geschuldet, mussten die Wolmirstedter in den letzten fünf Minuten des Spiels auch noch auf Köhlert und Cotte (beide ausgefoult) verzichten. Bis dahin war das Spiel noch immer offen (35. Minute/61:63). Aber jetzt nutzten die Gäste jede Schwäche aus. Dem erfahrenen und individuell stark aufspielenden Michael Berck - er steuerte allein 22 Punkte im vierten Viertel - vermochten die Baskets nicht mehr zu stoppen und verloren das Spiel mit 66:80 Körben.

Baskets Wolmirstedt: Cotte (5 Körbe), Schmidt, Köhlert (12), Hissnauer, Albrecht (14), Rothkirch (15), Arndt (2), Morawitz, Reimann (18).