Fußball Sauer erwartet „heißen Tanz“
Vor zwei richtungsweisenden Auswärtsspielen stehen am Wochenende der FSV Barleben und der SV Irxleben.
Barleben l Während der SVI heute zum Landesliga-Topspiel nach Calbe fährt, reist Oberligist FSV Barleben am Sonntag zum VFC Plauen ins Vogtland. Eigentlich konnten die Barleber mit dem 2:2 gegen Merseburg zufrieden sein. Nach dem frühen Führungstor spielte die Mannschaft bis zur Halbzeit ganz schwach, hatte Glück, nicht schon zur Pause aussichtslos hinten zu liegen. Doch der späte Ausgleichstreffer nach der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang schmerzte trotzdem.
Vor allem die Art und Weise schlug auf das Gemüt. „Wir dürfen den Gegner in dieser Situation nicht so frei zum Schuss kommen lassen“, erklärt Mario Middendorf. Er arbeitete mit seiner Mannschaft zu Beginn der Woche an der Zweikampfführung in Eins-gegen-Eins-Duellen. Zu oft spielt der Gegner sich ohne echten Körperkontakt durch die Barleber Verteidigungszone. „Gerade in dem Bereich 20, 25 Meter vor dem Tor müssen wir die Zweikämpfe annehmen“, fordert der Trainer. Dies wird schon am Sonntag in Plauen elementar. Die Vogtländer kamen durchaus ordentlich in die Saison, punkteten am vergangenen Wochenende in letzter Minute bei Inter Leipzig (1:1). „Sie haben im Sommer ihren Kader gut durchgemischt, aber in Plauen hängen die Trauben für den Gegner traditionell schon immer hoch“, weiß Middendorf. Personell werden Robert Löw, Christopher Kalkutschke und Nils-Oliver Göres fehlen, hinter den Einsätzen von Maximilian Gerwien und David Spitzer stehen noch Fragezeichen.
Zweiter gegen Dritter heißt es heute in Calbe. Die heimische TSG empfängt den SV Irxleben. „Von Außen betrachtet passt in Calbe dieses Jahr viel zusammen. Sie haben einen guten Trainer, starke Neuzugänge geholt und ein langjähriges Gerüst drumherum“, lobt Thomas Sauer den Kontrahenten. Der Trainer des SV Irxleben erwartet einen „heißen Tanz und ein hartes Stück Arbeit“ während der 90 Minuten. Die Liste der Ausfälle ist weiter lang. Langwinski, Lange, Hartmann, Tietz, Kölling, Krüger, Thiele und Helmecke fehlen arbeitsbedingt oder verletzt. „Wir wussten vor der Saison, dass es so kommen wird, deshalb haben wir so einen großen Kader. Ich habe vollstes Vertrauen in jeden Spieler“, macht Sauer klar. Dass seinem Team nach dem lockeren 6:1 gegen Krevese die Sinne vernebelt sind, glaubt der Coach indes nicht. „Die Jungs können diesen Sieg einordnen und wissen genau, dass sie sich jeden Punkt hart erarbeiten müssen.“ Geleitet wird das Spitzenspiel des sechsten Landesliga-Spieltags von Alexander Machui.
