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Fußball Rückschau aus altmärkischer Sicht auf die 1. Verbandsliga-Halbserie Lok fehlt ein Vollstrecker

Von Wolfgang Seibicke 31.12.2014, 02:16

In der Fußball-Verbandsliga von Sachsen-Anhalt belegt die Mannschaft von Lok Stendal, nachdem bereits auch ein Spiel der Rückrunde ausgetragen wurde, in der Winterpause den neunten Tabellenplatz.

Stendal l Die meisten Anhänger hätten ihrer Lok-Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt eine deutlich bessere Platzierung zugetraut. Zu frisch war noch die ganz starke Leistung der zweiten Halbserie 2013/14 in Erinnerung. Die Altmärker hatten in dieser Zeit die beste Bilanz aller Teams der sachsen-anhaltischen Verbandsliga aufzuweisen.

Doch in der Sommerpause waren zu viele Weggänge aus diesem Team zu verzeichnen. Drei Beispiele: Juninho war mehr als eine Serie lang der Torjäger des Teams. An seiner Seite war auch der vor Beginn der zweiten Halbserie gekommene Franzose Ouzmane ein richtig gefährlicher Stürmer. Zudem fehlt André Ronneburg, und das nicht nur als Torwart, sondern als positiver Typ, der im Spiel sehr oft seine Vorderleute ansprach.

Die Stendaler kamen zu Beginn der Serie in zunächst vier ganz schweren Spiele (Barleben 1:1, HFC II 3:3, Merseburg 3:3, Preußen Magdeburg 1:2) zu insgesamt drei Punkten. Logischer Weise hätte im nachfolgenden Match bei Dessau ein "Dreier" drin sein müssen, doch die Altmärker erreichten dort nur ein 1:1. Auch in anderen Begegnungen gab es unnötige Punktverluste.

Im Angriff spielte sich die Mannschaft in den meisten Partien etliche Großchancen heraus, die jedoch oft nur in unvertretbar kleinem Maße genutzt wurden.

Ein Angreifer mit Vollstrecker-Qualitäten fehlt dem Team in dieser Saison ganz besonders. Lok bemüht sich jedoch, in der Winterpause einen solchen Stürmer an sich zu binden. Wenn dazu noch mehr Konzentration in der Defensive sowie im Spielaufbau entwickelt wird, dann dürften in der Rückrunde noch einige Plätze im Klassement gut gemacht werden.

Trainer Körner kann auf eines der spielintelligentesten und technisch besten Teams der Liga bauen, in das insbesondere die Neuzugänge Sommermeyer und Instenberg bestens passen.

Im Klassement scheinen die Barleber die besten Karten für das Erringen der Meisterschaft zu haben.

Der Schönebecker SC ist ganz klar Abstiegskandidat Nummer eins. Ob der TSV Völpke auch absteigt, hängt unter anderem davon ab, ob der HFC sein zweites Team hält. Es gibt entgegen lautende Gerüchte.