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Handball, Mitteldeutsche Oberliga, Frauen Olvenstedterinnen verlieren beim HSV Haldensleben mit 23:40 (9:15) Fehlerfestival endet mit verdientem Gastgebersieg

19.02.2014, 01:21

Magdeburg (vs) l Im Nachbarschaftsderby der Mitteldeutschen Oberliga der Handballfrauen wurde Gastgeber HSV Haldensleben seiner Favoritenrolle gegen den BSV 93 gerecht, gewann nicht nur sicher mit 40:23 (15:9) Toren, sondern konnte auch auf den vierten Rang der Tabelle vorrücken.

Bei den Gästen aus Magdeburg überzeugten Jacqueline Göbel (7) und Katharina Nehring (6) als beste Werferinnen. Durch zahlreiche Technik- und Regelfehler (27!) wurden die Gastgeber aber zu 40 Gegentreffern eingeladen.

Die Anfangsphase des Spieles war von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Klare Chancen wurden vergeben. So dauerte es vier Minuten, ehe Göbel den Torreigen eröffnete. Dann hatte sich der Gastgeber gefangen, erzielte drei Tore in Folge. Auf Seiten des BSV lief in dieser Phase nicht viel. Trotzdem blieb der BSV noch auf Augenhöhe, als wiederum Göbel den zweiten BSV-Treffer zum 3:2 (11. Minute) erzielte.

Zahlreiche Fehler und Fehlwürfe luden die Gastgeberinnen zu einfachen Kontertoren ein. Bis zur 21. Minute setzte sich Haldensleben folgerichtig auf 10:3 ab. Daran konnte auch eine zwischenzeitlich von BSV-Trainer Jens Ziegler genommene Auszeit nichts ändern.

Am Ende der ersten Spielhälfte erwachte dann doch noch einmal der Kampfgeist der Gäste. Durch Tore von Göbel (3), Marie Hermes (2) und Susanne Schwarze (1) konnte der Gast mit dem 9:15 noch ein ganz passables Halbzeitergebnis erzielen.

Den Beginn der zweiten Spielhälfte verschliefen die Gäste total. Fünf Haldensleber Tore in Folge führten zum vorentscheidenden 20:9 (35.). Zu den wenigen positiven Dingen an diesem Tag gehörte dann das erste Tor von Kathrin Kluba (20:10, 36.) nach langer Verletzungspause.

Die einzige BSV-Akteurin, die dann noch Gegenwehr zeigte, war Nehring. Sie erzielte die folgenden fünf BSV-Tore zum Stand von 15:23 (44.). Auch für Johanna Weber zeigte die erste längere Einsatzzeit im Tor mit drei Paraden positive Ansätze.

Was die Olvenstedterinnen dann aber in den letzten 16 Spielminuten zeigten, sollte ganz schnell auch in den Köpfen abgehakt werden. Fehler über Fehler in Angriff und Deckung luden die Haldensleberinnen noch zu 17 (!) Treffern ein. Zwar konnten die Olvenstedterinnen auch noch acht Tore erzielen, diese vermochten aber auch die verdient hohe Auswärtsniederlage (40:23) nicht mehr verhindern.

BSV 93: Weißenborn, Weber - Hermes 5/1, Witte, Garz 2, Schwarze 2, Göbel 7, Nehring 6, Pilgrim, Schmidt, Kluba 1.