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Handball,3.Liga,Männer SCM-Youngsters deklassieren HC Elbflorenz mit 34:23 (17:11) Schützenfest gegen Spitzenreiter

Von Hans-Joachim Malli 08.12.2014, 02:31

Stadtfeld l Mit einer beeindruckenden und bis zum Schlusspunkt konsequent durchgezogenen Topleistung setzten sich die SCM-Youngsters am Sonntagabend im Spitzenspiel der 3. Liga Ost mit 34:23 (17:11) gegen den HC Elbflorenz durch. Zwar sind die Dresdner nach der zweiten Saisonniederlage noch Spitzenreiter, doch die Youngsters, die vor einer Woche in Groß Bieberau ihre erste Niederlage kassierten, sind mit einem Minuspunkt und einer absolvierten Partie weniger auf Schlagdistanz.

Von Beginn an ließen die Gastgeber keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen, lagen stets in Führung. Vincent Sohmann, der wie Alexander Saul am Abend zuvor im in der Schlussphase des Bundesligaspiels gegen Balingen zum Kurzeinsatz kam, traf mit dem dritten Konter zum 6:2 (6. Minute). Noch hielten die Gäste halbwegs gegen, verkürzten auf 7:6, doch wurde schnell die individuelle Überlegenheit und physische Präsenz der Youngsters sichtbar.

Als sich dann ab Mitte der ersten Halbzeit auch Philip Ambrosius steigerte, am Ende standen 16 Paraden auf dem Zettel, war es um die Truppe von Trainer Peter Pysall geschehen. Die versuchten zwar immer wieder, ihren bulligen Kreisspieler Rico Göde ins Spiel zu bringen, doch schon nach Czechs Konter-Tor zum 15:10 (25.) und erst recht beim 17:11-Pausenstand war klar, dass es nur einen Sieger geben kann.

Die Youngsters steigerten sich im zweiten Abschnitt in einen wahren Rausch, selbst die vielen Wechsel führten kaum zu einem Bruch im Spiel. Am Ende blieb einzig Maximilian Wasielewski bei drei Versuchen ohne Torerfolg bei den Magdeburgern. "Vulkan" Pysall war spätestens beim 22:12 durch Sohmann vom Siebenmeterpunkt erloschen (38.), wollte nach dem 25:13 durch Bruno Zimmermann am liebsten gar nicht mehr hinschauen. Die Youngsters ließen nicht nach, nicht nur "Zaubermaus" Sohmann gelang nahezu alles, auch Czech-Vertreter Nico Richter durfte sich über drei schöne Tore freuen, ebenso der in der 51. Minute eingewechselte junge Keeper Florian Link über drei gelungene Paraden.

"Alle unsere Trümpfe haben heute gestochen. Ich habe schon in der Kabine beim Blick in die Gesichter erkannt, dass alle besonders heiß waren, und sogar etwas gebremst werden mussten", freute sich SCM-Trainer Bennet Wiegert.

SC Magdeburg II: Ambrosius, Link - Czech 3, Saul 4, Janke 5, M. Gebala 1, T. Gebala 6, Sohmann 8/2, Zimmermann 2, M. Wasielewski, Uscins 1, J. Wasielewski 1, Richter 3