Klarer Derby-Sieg für SCM

Magdeburg (vs) l Von Beginn an zeigten die SCM-Jungs den Olvenstedtern, wer Herr im Hause ist und Albrecht Schneider eröffnete mit einem Doppelpack die Partie. Eine sehr gut funktionierende Abwehr und das daraus resultierende Konterspiel führten schnell zu einer 7:1-Führung der Gastgeber.

In einem einseitigen Spiel konnten diesmal, zur Freude von Trainer Tristan Staat, die Rückraumakteure überzeugen und erzielten insgesamt 22 Treffer. Auf Seiten des BSV 93 stemmte sich Fabian Walter im Tor gegen ein sich anbahnendes Debakel und glänzte mit mehreren Paraden in Halbzeit eins.

Das alles änderte nichts an der drückenden Überlegenheit der Gastgeber, die den Vorsprung bis zur 21. Minute auf 20:5 ausbauen konnten und mit einer 25:7-Pausenführung in die Kabinen gingen.

Nach Wiederanpfiff konnte der SCM seinen Vorsprung kontinuierlich erhöhen und führte über die Stationen 29:9, 34:13 und 36:13 schnell mit 23 Toren Differenz.

Das Abwehrbollwerk der Gastgeber konnte vom BSV an diesem Tag nur sporadisch durchbrochen werden, so dass am Ende ein ungefährdeter 48:19-Erfolg für den Tabellenzweiten an der Anzeigetafel stand.

Trotz Personalsorgen wollten sich die B-Jugend-Mädchen des HSV unbedingt für die verdiente und sehr hohe 16:32-Hinspielniederlage revanchieren. Und das gelang durchaus. Es war zu erwarten, dass im Angriff nicht alles funktionieren würde. Von daher wollte das Aebi-Team über die Deckung ins Spiel finden.

Das dauerte zwar bis in die zweiten Halbzeit hinein, aber die Elbestädterinnen hatten diese Geduld. So warf die HSV-Sieben in Halbzeit eins nur fünf Tore, ließ aber auch nur acht zu. Psychologisch ganz wichtig war neben der im gesamten Spiel stark haltenden Michelle Pape auch der durch C-Jugend-Torhüterin Saskia Ribnitz fast mit dem Halbzeitpfiff parierte Strafwurf.

In Durchgang zwei funktionierte dann auch der Angriff besser. Neben der erneut gut spielenden Nele Weigelt zeigten auch die drei C-Jugendlichen Nele Mertens, Christin Gimmler und Lea Grothe eine ansprechende Leistung. Erfreulich auch, dass nach ihren langwierigen Verletzungen Denise Tobies und Lena Schega sich mehrfach in die Torschützenliste eintragen konnte.

So gab es im Spiel der jungen Magdeburgerinnen viele positive Momente im zweiten Abschnitt. Aber obwohl der HSV sich auch deutlich als spielerisch bessere Mannschaft präsentierte, verhinderten kleine Fehler einen möglichen Überraschungserfolg und Zwickau gewann glücklich mit 17:16.

HSV: Pape, Ribnitz - Mertens, Hahne, Grothe 1, Hofmann 1, Tobies 2, Scheler, Weigelt 6/3, Gimmler 2, Schega 4