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RIEMER-Team-Triathlon zum Saisonschluss am Barleber See "Die Unsympathischen" kennen keinen Spaß

Von Christian Gramm 10.09.2009, 05:00

Barleber See. Der traditionell letzte Triathlon in Sachsen-Anhalt fand mit dem 21. RIEMER-Teamtriathlon am Sonntag am Barleber See statt. 375 Triathleten – 125 Dreierteams – gingen trotz nicht gerade einladender Temperaturen noch einmal auf die Stecken von 3 x 500 m Schwimmen, 3 x 20 km Rad und 3 x 5 km Laufen, die in genau dieser Reihenfolge von den Teams zu absolvieren waren.

Vom Start weg zeichneten sich drei Teams ab, die das Preisgeld mitnehmen wollten : Stadtwerke Leipzig, das als erstes vom ersten auf den zweiten Schwimmer wechselte, die Trias Hildesheim und die " Unsympathischen " vom OSC Potsdam. Nach nur 21 : 55 Minuten wechselte der dritte Hildesheimer Schwimmer auf den ersten Radfahrer, nur zehn Sekunden dahinter die Potsdamer. Die Leipziger waren zwischenzeitlich zurückgefallen und das Team Mac is Back aus Celle lag nun auf Platz drei.

Bei den Frauen sah es lange nach einem Start-Ziel-Sieg für die A 3 K-Frauen 1 aus Berlin aus. Fünf Minuten Vorsprung nach dem Schwimmen und immer noch zweieinhalb nach dem Radfahren ließen die Berlinerinnen hoffen. Doch schon die erste Läuferin der Tri-Ladies, Kathrin Bogen, übernahm die Spitze. Die zweiten Läuferinnen drehten das Rennen wieder – Berlin an der Spitze. Die Schlussläuferin der Tri-Ladies, Romy Ehrlich, lief dann einen halbminütigen Rückstand zu und kam mit einem hauchdünnen Vorsprung von fünf Sekunden ins Ziel.

Bei den Mixed-Teams ging es nicht ganz so spannend zu : das USC-Magdeburg-Mixed-Team baute von Strecke zu Strecke seinen Vorsprung aus und gewann überlegen vor IHW Alex 78 Berlin und A 3 K Supercancellare Berlin.

Bei den Männern zeigten die Potsdamer " Unsympathischen ", dass sie nicht gewillt waren, sich Freunde zu machen. Mit der Tagesbestzeit auf dem Rad und beim Laufen ließen sie den anderen Teams am Ende keine Chance. Die Trias Hildesheim wurden sicherer Zweiter, gefolgt vom Stadtwerke-Team-Leipzig. Auf Platz vier folgte mit den USV Halle Masters dann sogar schon das erste Team der Wertung ab 120 Jahre. Respekt !

Dass beim Teamtriathlon der Spaß im Vordergrund steht und lieber mal ein bunt zusammengewürfeltes Team aus Triathleten, die sonst Gegner sind, " gebaut " wird, zeigt immer wieder, dass zwar fast alle Triathlon-Vereine Sachsen-Anhalts am Start sind, aber nur wenige Teams wirklich in die Landesmeisterwertung kommen. Hier müssen drei Starter " sortenrein " aus einem Verein stammen. Es siegten die USV Halle Masters bei den Männern.

Die Spitzenleistungen um Preisgeld und Pokale sind aber nur die eine Seite des Wettkampfes. Lang zog sich das Feld derer, die sich nur einmal im Jahr eine Startnummer umbinden oder gar zum ersten Mal starteten. Mit der gleichen Spannung wurde jedoch auch weiter hinten im Feld auf die Teamkollegen gewartet und dann alles gegeben. Während die Sieger nach 2 : 51 h im Ziel waren, liefen die Schlussläuferin der " 133 er " nach genau fünf Stunden unter dem tosenden Beifall aller anderen ins Ziel.