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Nachlese zum 7. Sudenburg-Lauf Spaß und Siegeswille bei Startern zwischen 2 und 75

Von Hans-Joachim Malli 19.08.2009, 10:17

Der 7. Sudenburg-Lauf ist schon wieder vier Tage Geschichte. Der Volkslauf mit Wertungsläufen für die Stadtrangliste und den Elbe-Ohre-Cup läutete traditionell das Sudenburger Straßenfest ein. Neben den Siegern schrieben auch die Platzierten, zahlreichen Helfer und Zuschauer schöne Geschichten.

Sudenburg. Kurz bevor der Bürgermeister und Sportbeigeordnete Rüdiger Koch den Hauptlauf startete, dröhnte der Hit Poker Face von Lady GaGa durch die Boxen. Eben so ein Pokergesicht hatte auch mancher Starter aufgelegt, ging es doch um Ranglistenpunkte und für manche auch um ein " ernstes Training " für die folgenden Saisonhöhepunkte wie den 6. Magdeburg-Marathon am 18. Oktober.

Diesen Termin hat sich auf alle Fälle schon Reinhold Fredrich vorgemerkt. Der 74-jährige Landwirt aus Späningen in der Altmark benötigte beim Sudenburg-Lauf für die 11-Kilometer-Strecke 1 : 08 Stunden. " Das war heute schon mein 21. Lauf in diesem Jahr. Ich bin ein Einzelläufer, halte mich viel mit dem Fahrrad und mit dem Hund fit ", so der Altmärker, der einen Tag später schon wieder in Gardelegen an den Start ging und natürlich auch beim Magdeburg-Marathon wieder dabei sein will. Fredrich : " Da bin ich im Vorjahr über die 13 km an den Start gegangen, werde es auch diesmal so machen. "

Stress hatte Organisations-Chef Thomas Wiese nicht nur am Sonnabend selbst, sondern auch schon die Tage zuvor. Dumm nur, dass ausgerechnet da sein " Zwillingsbruder " Paul Zander erkrankt ausf el und er selbst erst am Donnerstag aus dem Urlaub zurückkehrte. So ging es bei den Anmeldungen doch leicht drunter und drüber, konnten viele Anfragen im Vorfeld nicht beantwortet werden. Umso schöner für Wiese und sein großes Helferteam, dass am Ende nicht nur ein neuer Teilnehmerrekord von 494 Läuferinnen und Läufern heraussprang, davon gingen 132 beim 400-Meter-Kinderlauf an den Start ( die Kita " Kleiner Rabe " war hier laut Wiese mit 41 Kindern am stärksten vertreten, gefolgt von den Ottersleber Laufmäusen " mit 22 ), sondern auch sonst viel Lob gab.

Einmal mehr sicherten sich bei den Erwachsenen die Starter des HSV Medizin den Pokal für die zahlenmäßig stärkste Vertretung. " Das ist der sechste Erfolg im siebten Jahr. Nur einmal funkten uns die Griebener Elbblitze dazwischen. Den Siegerpokal lassen wir jetzt erst einmal gravieren ", so " Ober-Mediziner " Joachim Engelhardt.

Stark vertreten waren auch die Salzland-Walker von der ZLG Atzendorf aus dem Salzlandkreis. Die fielen nicht nur durch ihre schmucken, orangefarbenen T-Shirts, sondern auch durch ihre professionelle Erwärmung in der Heidestraße auf.

Trösten musste Janine Zeugner ihre zweijährige Tochter Nina, beide übrigens im Laufshirt der SG Grün-Weiß Hohendodeleben. Möglich, dass die Kleine nicht schnell genug ihr von der Konditorei Hadrys spendiertes Eis bekam. Verdient hatte es sich die Zweijährige allemal. " Ihr Debüt gab sie beim Maiglöckchenlauf in Hohendodeleben ", so die stolze Mutti.

Freuen konnte sich auch Christian Damboldt, der über die 4, 4-km-Distanz gewann. " Es lief besser als erwartet ", so der Sieger der Altersklasse M 30 vom USC Magdeburg, der von Haus eigentlich ein Triathlet ist. Der Sudenburg-Lauf war daher eigentlich ein Klacks für ihn. Zwei Wochen zuvor beim Ironman in Glücksburg ging es über 3, 8 km Schwimmen ; 180 km mit dem Rad und die Marathonstrecke von 42, 195 km. Dafür benötigte Damboldt 9 : 46 Stunden.

Als guter Partner erwies sich erneut die Firma Hucke-Timing aus Worbis, die für die exakte Zeitnahme zuständig war. Dicht umlagert waren die Ergebnisaushänge. Diese gibt es aber auch im Internet.

www. hucke-timing. de