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Fußball Runde Sache am Schöppensteg

Auch wenn das Endergebnis von 0:11 (0:6) ernüchternd ausfiel, war das Spiel des 1. FC Magdeburg beim SV Fortuna ein Erfolg.

Von Roland Schulz 01.07.2016, 01:01

Magdeburg l Das bewiesen nicht nur die erwartungsfrohen und letztlich auf ihre Kosten gekommenen 1133 zahlenden Zuschauer. Nicht eingerechnet dabei sind die Kinder unter zwölf Jahre, die keinen Eintritt bezahlen brauchten.

„Das war eine tolle Sache. Dafür möchte ich mich bei allen fleißigen Helfern und Freunden unseres Vereins bedanken“, freute sich nicht nur Fortuna-Präsident Detlef John nach dem Spiel.

Auch Fußball-Abteilungsleiter Falko Söchtig sprach von einer „rundum gelungenen Veranstaltung. Das Wetter war topp, der Besuch war topp, Die Fairness auf Rasen und Rängen war topp. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Abends!“

Mehrere Schausteller und Autohäuser, dazu an mehreren Ständen Speis und Trank sorgten für eine angenehme Unterhaltung vor, während und nach dem Spiel.

Groß war dabei die Anspannung auch bei den E- und F-Junioren des Neustädter Vereins, durften sie doch als Auflaufkinder die Fortuna- und FCM-Kicker auf das Spielfeld begleiten. Zahlreiche Eltern und Großeltern wohnten dem bei, machten Fotos, beruhigten die aufgeregten Kids.

Peter Wangler, einer der Hauptunterstützer des Vereins, hatte zudem die glänzende Idee, dieses Spiel für ein Traditionstreffen ehemaliger erfolgreicher Kicker des Fortuna-Vorgängers BSG Turbine zu nutzen. Groß war die Freude der Spieler über das Wiedersehen, bis in die Abendstunden wurden Erinnerungen ausgetauscht und gefachsimpelt.

Für die Fortunen, die nach dem Spiel in eine weitere kurze, zwölftägige Sommerpause gingen, war das Spiel trotz des klaren Ergebnisses ein Erlebnis. Für einige von ihnen war es das vorerst letzte Spiel im Dress der Verbandsliga-Rückkehrers. So für Daniel Trinh, den es zum MSC Preussen 1899 zieht, und Matthias Fischer. Der Verteidiger wird sich dem Ummendorfer SV anschließen, spielt dann wieder mit Christopher Birke zusammen, mit dem er einige erfolgreiche Jahre beim MSV Börde und beim MSV 90 Preussen verbrachte. „Für mich waren dabei zeitliche Gründe ausschlaggebend. Ich arbeite in Oschersleben, konnte hier nur einmal die Woche trainieren“, so der Verteidiger.

Zwar waren Trainer und Mannschaft nach dem Spiel ob der 0:11-Niederlage etwas deprimiert. Doch das war dank der gelungenen Veranstaltung bald vergessen. „Eine Niederlage im einstelligen Bereich und ein eigenes Tor waren unser Ziel. Letztlich ist aber das Ergebnis in Ordnung“, so Trainer Dirk Hannemann.

SV Fortuna Magdeburg: A. Heinrich - Royer, Splanemann, Wiehmann, Trinh, Braun, Bimenyimana, May, Fischer, Ginter, Ohlendorf (Ghazbaf, Th. Heinrich, Gondeck, Erdmann, Dietrich, Kavoosi, Ortmann)