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Kegeln Punkte bleiben an der Elbe

Mit mannschaftlicher Ausgeglichenheit hat der Magdeburger SV 90 den KSV Ohrdruf in der Bundesliga Classic 200 mit 5331:5278 Holz besiegt.

Von Dirk Hecht 06.03.2017, 23:01

Magdeburg l Obwohl die Gäste aus Thüringen die Tagesbestwerte jenseits der 900-Holz-Marke erzielten, reichte dies nicht aus, um zwei schwächere Einzelergebnisse aus dem Startdurchgang zu korrigieren.

Dennoch blieb über den gesamten Spielverlauf eine gewisse Spannung erhalten und Ohrdruf hatte durchaus einige Möglichkeiten, dem Match eine Wende zu geben. Magdeburg setzte all seine Erfahrung aus nunmehr 14 Bundesligajahren dagegen und siegte schließlich verdient mit 53 Kegeln Vorsprung.

Die Thüringer fanden schneller ins Spiel und erarbeiteten sich nach der ersten Bahn des Startdurchganges eine knappe Führung. Danach übernahm der MSV das Zepter und gab den knappen Vorsprung bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Ulf Wunderlich (889) und Sven Ostermann (885) marschierten im Gleichtakt voran und ließen schließlich ihren Gegnern Morgenstern (859) und Horn (836) keine Chance. Die Domstädter gingen gleich mit 79 Holz in Führung.

Die Gäste mussten jetzt etwas dagegensetzen, um eine Vorentscheidung bereits im zweiten Durchgang zu vermeiden. Tatsächlich steigerte sich Ohrdruf und verkürzte den Rückstand auf 42 Kegel. Lucas Müller erspielte dabei den Partiebestwert von 915 Holz und bezwang damit Dirk Sommermeyer, der aber mit seinen 876 Punkten ein zufriedenstellendes Comeback nach seiner Verletzungspause feierte. Gegenüber neutralisierten sich beide Mannschaftskapitäne. Gerhard Piekacz dominierte mit 897 : 895 knapp über Oliver Henke.

Die Thüringer machten sich bereit zur Schlussoffensive und konnten gleich zu Beginn des Finaldurchganges einige Zähler zurückholen. Die Domstädter mit Ulf Schmidt (898) und Maik Siegemund (886) ließen sich aber nicht beeindrucken und kegelten den Vorsprung über die Ziellinie. Für den KSV traf Denny Möller sehr gute 906 Holz, für seinen Passmann Sebastian Scholz reichte es nur für 867 Zähler. Damit konnte Ohrdruf keine Wende mehr herbeiführen und bleibt mit dieser Niederlage weiter im Tabellenmittelfeld klemmen. Magdeburg konserviert den starken zweiten Platz.