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Schach Titelträume nach Heimpleite geplatzt

Nach der 1:5-Heimniederlage gegen Mattnetz Berlin ist Aufbau Elbe nur noch Vierter der Jugend-Bundesliga Nord-Ost.

Von Thomas Schwieger 18.01.2017, 23:01

Magdeburg l Aufbau Elbe musste am fünften Spieltag der Jugend-Bundesliga in der Spitzenbegegnung der Staffel Nord-Ost gegen Mattnetz Berlin eine klare 1:5-Niederlage quittieren. In der Tabelle rutschten die Elbestädter vom ersten auf den vierten Rang ab. Die U-20-Titelträume sind in dieser Saison damit geplatzt.

Es gibt diese Tage, an denen nicht viel zusammenläuft. Zwar befanden sich die Elbestädter gegen die Gäste aus der Bundeshauptstadt an den meisten Brettern in der Favoritenrolle, aber insgesamt konnten viele gute Möglichkeiten von den Magdeburgern nicht genutzt werden.

Jonas Roseneck, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, verlor gleich in der Eröffnung eine Leichtfigur. Zwar versuchte er noch, einen Angriff aufzubauen, aber der Berliner konnte am Ende souverän den Sieg einfahren. Lennard Hoffmann stand seinem Vereinskollegen, mit dem er Ende 2016 den deutschen Mannschaftstitel der U 16 gewonnen hatte, in nichts nach. Er opferte früh einen Turm für einen Bauern, hatte aber nicht weit genug gerechnet, so dass der Angriff verpuffte und die Niederlage unausweichlich war.

Cecilia Cejda spielte am sechsten Brett ordentlich, kam aber in Zeitnot und verlor dann entscheidendes Material.

Einzig Hiwa Badal Kheder konnte für Aufbau Elbe etwas Zählbares holen. Gegen den amtierenden U-10-Einzelmeister Bui profitierte er von einem zu forsch nach vorn geschobenen König. Da er das Matt nicht mehr verhindern konnte, gab sich der Berliner Youngster geschlagen, so dass es zwischenzeitlich 1:3 aus Sicht von Aufbau Elbe stand. Zu diesem Zeitpunkt war sogar noch ein Unentschieden im Mannschaftskampf möglich.

Am Spitzenbrett stand nämlich Fiona Sieber zeitweise klar auf Gewinn. Nach einigen ungenauen Zügen hatte sie ihren Vorteil aber eingebüßt und musste sich im Endspiel mit Turm gegen Turm plus Springer verteidigen. Bei knapper Zeit fand Sieber nicht den richtigen Plan und musste sich geschlagen geben. Auch Magdeburgs Mannschaftsleiter Cedric von Angern stand besser, machte aber nach vier Stunden Spielzeit einen taktischen Fehler, womit die Partie verloren war.

Mit dieser überraschend hohen 1:5-Niederlage haben sich die Elbestädter aus dem Titelrennen verabschiedet. Die Tabelle führt der USV Potsdam vor Empor und Mattnetz Berlin an.

Die Partie des USC bei Königsspringer Berlin wurde auf den 21. Januar verschoben.

Aufbau Elbe: Sieber, Roseneck, Hoffmann, von Angern, Kheder 1, Cejda