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Volleyball Landesoberliga, Männer: SSV 80 Gardelegen wieder voll im Meisterschaftsrennen SSV sitzt wieder im Meisterschaftszug

Von Thomas Koepke 13.01.2015, 02:11

Die Volleyball-Landesmeisterschaft 2014/2015 ist wieder richtig spannend - und nicht nur das. Die Vorzeichen haben sich seit dem vergangenen Wochenende sogar komplett geändert.

Gardelegen l Bis zum Sonntag galt eindeutig der MTV Wittenberg, seineszeichens Regionalliga-Absteiger, als absoluter Topfavorit auf den Gewinn der Landesmeisterschaft und den damit verbundenen direkten Wiederaufstieg. Nun funkte aber der unbekümmerte SSV 80 Gardelegen dazwischen - und das nun schon zum zweiten Mal. Bereits Ende 2014 besiegten die Schützlinge von Trainer Gerhard Müller in eigener Halle in einem grandiosen Spiel die Wittenberger mit 3:2 und brachten dem selbsterklärten Ligakrösus die erste Saisonniederlage bei.

Dabei blieb es aber nicht, denn auch das Rückspiel am Sonntag holten sich die Gardelegener - diesmal sogar mit einem 3:1-Erfolg beim MTV. "Der Sieg geht aus meiner Sicht absolut in Ordnung. Meine Jungs waren willig und haben durch diesen Sieg die Meisterschaft wieder spannend gemacht. Im Angriff waren wir überlegen und haben diesmal auch in der Annahme konzentriert agiert und uns kaum Schwächen geleistet", so ein überglücklicher SSV-Coach Gerhard Müller.

Und dabei standen die Vorzeichen gar nicht so gut für den SSV. Zwei Tage vor dem Spiel nahmen die Volleyballer beim vereinseigenen SSV-Hallenfußballturnier teil. Dort verletzte sich Zuspieler Philipp Lenz nach einer Attacke an der Bande am Fuß und musste für Sonntag passen. "Genau das wollten wir eigentlich an diesem Abend vermeiden, aber es ist passiert. Aber die Mannschaft hat das kompensiert", so SSV-Akteur Tobias Weber.

Allerdings hat Coach Müller mit der Aussage, dass die Meisterschaft wieder spannend ist, vielleicht sogar etwas untertrieben. Der SSV hat nun sogar wieder die besseren Karten im Kampf um den Titel. Denn nach dem klaren 3:1 gegen Wittenberg zogen sie nicht nur am MTV in der Tabelle wieder vorbei, sondern haben nun auch wieder das bessere Satzverhältnis aufzuweisen. Hinzu kommt, dass der SSV 80 die vermeintlich stärkeren Teams der Liga wie die Anhalt-Volleys oder auch Fortuna Ballenstedt noch in eigener Halle bespielen darf. Allerdings müssen natürlich auch die anstehenden "Pflichtaufgaben" gelöst werden - und das, wenn es geht, sehr souverän.

Aber unterschätzen sollte man die Wittenberger nicht. Zwar machten die genau diesen Fehler, als Trainer Jonas der Liga ein eher mittelmäßiges Niveau attestierte, dabei aber wahrscheinlich den SSV 80 Gardelegen noch nicht kannte. Von daher sind die SSV-Jungs gewarnt, sollten aber die Spielfreude dabei nicht verlieren.