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Fußball Aufschwung nach Testspiel

Auf Platz vier liegt der SV Eintracht Salzwedel mit 26 Punkten in der Landesklasse I und ist zugleich auch das beste westaltmärkische Team.

Von Florian Schulz 10.02.2016, 04:00

Salzwedel l Zufriedenheit? Nicht ganz. "Wir haben nach einem schwachen Saisonstart noch das Maximale herausgeholt", fasst Trainer Burghardt Schulze die erste Halbserie seines SV Eintracht Salzwedel in der Fußball-Landesklasse zusammen. Ungern blickt man bei der Eintracht auf den Saisonstart zurück. Die Spielzeit begann gleich mit einem Tiefschlag, man unterlag Tangerhütte („Dieses Spiel haben wir hergeschenkt“) auf heimischer „Flora“ mit 1:3. In der Folge ließ die Schulze-Elf auch gegen Krüden/Groß Garz (3:3), Liesten (0:2) oder Uchtspringe (0:3) nach schwachen Vorstellungen Punkte liegen. Das tut noch immer besonders weh, denn mit diesen möglichen Zählern mehr auf dem Konto würden Roth & Co. nun womöglich schon von der Spitze grüßen. Da der Rückstand auf Primus Uchtspringe bei einem Spiel weniger auf dem Konto allerdings „nur“ fünf Punkte beträgt und der SVE noch Steigerungspotenzial hat, wurde in der Winterpause der Aufstieg als neues Ziel ausgegeben.

Nach Spieltag Nummer zehn, als die Hansestädter in Jävenitz mit 4:1 gewannen, ging es steil bergauf. Eine Serie wurde gestartet, man siegte in Möringen (2:1), gegen Arneburg (3:0) und auch Goldbeck (5:1) und warf nach Landesligist Calbe/Saale (6:0) in der ersten Runde auch die ambitionierten Verbandsligisten Haldensleben (4:2) und Stendal (1:0 nach Verlängerung) aus dem Landespokal. Den Knackpunkt sieht Trainer Burghardt Schulze jedoch im Testspiel Ende September beim Oberligisten SV Teutonia Uelzen. „Mit diesem Duell kam der Aufschwung. Wir haben zwar mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft mit 0:7 verloren, doch die anwesenden Spieler haben gesehen, was möglich ist“, so der Coach. Zu Beginn der Spielzeit hatte die Eintracht mehrere A-Jugendliche zu integrieren. „Sie mussten sich in punkto Einstellung und körperliche Härte erst an den Männerbereich gewöhnen. Das hat etwas länger gedauert“, blickt Schulze zurück. Als der Gewöhnungsprozess allerdings beendet war und die junge Mannschaft wusste, was auf dem Spiel steht, lief es bei den Hansestädtern. „Als die Einstellung stimmte, haben auch die Ergebnisse gestimmt“, so der Übungsleiter, der nun endlich sah, dass auch die „taktischen Dinge eingehalten“ wurden.

Mittlerweile ist der SVE, auswärtsstärkstes Team der Liga, im Meisterschaftskampf vertreten und greift im zweiten Teil der Saison, den er bereits im Dezember mit der 1:0-Revanche in Tangerhütte eröffnete, wieder neu an. „Wir sind noch nicht aus dem Rennen“, weiß der ehrgeizige Trainer. Zudem habe auch der Einzug ins Viertelfinale des Landespokals das Team „zusammengeschweißt“, glaubt Burghardt Schulze. Ob dort Ende März auch der Oberligist FSV Barleben eliminiert werden kann, bleibt abzuwarten. Das primäre Ziel des SV Eintracht Salzwedel ist ein anderes: Aufstieg in die Landesliga.