Tolles Spiel mit Heimsieg gekrönt

Kalbe/Milde l Das alles gab es in der Sporthalle an der Feldstraße zu beobachten. Dabei schenkten sich beide Teams lange Zeit nichts, Führungen wechselten ständig und es wurde leidenschaftlich um jeden Ball und Korb gekämpft. „Steht auf, wenn ihr Kalbenser seid“, hallte es kurz vor dem Ende durch die Sporthalle. Zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass die Mildestädter Jungs ihr Heimspiel, das wirklich alles zu bieten hatte, was ein Basketballspiel zu bieten haben kann, gewinnen würde.

In den 40 spannenden Minuten zuvor sahen die Zuschauer ein enges Duell auf Augenhöhe. Geprägt war das Duell von den beiden Topscorern Niklas Schulz, der allein 49 Punkte für die Baskets erzielen konnte, und Moritz Müller, der 45 Zähler für den VfL beisteuerte. Entscheidend für die Sieg war aber auch die längere Bank der Gastgeber, denn die Wolmirstedter reisten gerade einmal mit fünf Akteuren an. Dagen konnten die Schützlinge von Andrea Schmieder gleich sechs Wechselspieler aufbieten.

In der Altersklasse U12 wird nach etwas vereinfachten Regeln gespielt. So stehen auch immer nur Akteure einer Mannschaft auf der Platte, und es wird eine Mann-Mann-Verteidigung praktiziert. Diese Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass genug Platz vorhanden ist, um gute Aktionen zu starten. Und das taten beide Teams auch.

Den besseren Start in Partie hatten aber die Gastgeber. Müller, Wolff und Rackow sorgten mit ihren Punkten für eine komfortable 6:0-Führung des VfL (1.), doch die Gäste kamen zurück. Über 4:8 (2.) kamen sie nach dem ersten Galaauftritt von Schulz sogar zur 14:12-Führung. Und damit nicht genug. Kurz vor der Viertelpause lagen die Baskets sogar mit 20:17 (9.) in Front. Doch Jannec Kusch sorgte mit vier Zählern in Serie - zwei davon gelangen ihm von der Freiwurflinie - für das 21:20 (10.).

Schmieder wechselte nach dem ersten Durchgang munter durch. Das nutzten die Gäste zu einem 10:0-Lauf und drehten die Partie erneut zum 23:30 (14.). In dieser Phase gelang den Hallenherren wenig. Doch die erwachten wieder mit der Einwechslung von Center Schulz. Er allein erzielte die nächsten 14 Kalbenser Punkte und brachte seine Farben mit 38:35 (19.) wieder in Führung. Allerdings profitierte er dabei von den klugen Zuspielen von Kusch, Rackow oder auch Wolff. So ging es mit einer knappen 40:37-Führung für die Kalbenser in die Halbzeitpause.

Und auch danach konnte man die Spannung förmlich knistern hören. Zunächst kamen die Gäste - natürlich durch Schulz - wieder auf 43:44 (23.) heran, ehe der VfL erneut zu einem kleinen Lauf durchstartete und auf 51:43 (23.) enteilen konnte. Aber wieder konnten sie sich nicht weiter absetzen. Spätestens als die Wolmirstedter wieder zum 55:58 (29.) einwerfen konnten, war wieder alles offen. Dennoch gingen die Kalbenser mit einem kleinen Polster (62:57) in den Schlussabschnitt. Und der war wieder die reinste Berg- und Talfahrt. Starteten ersteinmal die Womirstedter einen 13:0-Lauf zum 70:62 (34.), kamen danach wieder die Gastgeber in Fahrt und drehten die Partie. Dabei profitierten sie aber von dem fünften Foul von Wolmirstedts Schulz, der damit auch das Feld verlassen musste und nicht mehr in die Entscheidung eingreifen konnte. Das nutzten die Kalbenser eiskalt aus. Nur drei Minuten später machten sie nämlich aus dem 62:70 ein 72:70 (37.) und hatten den Sieg vor Augen. Da den Wolmirstedtern nun - ohne ihren Topscorer - nichts mehr gelang, brachten die Altmärker den 80:72-Erfolg zum Ende noch locker nach Hause.

VfL Kalbe/Milde: Frenzel (0 Punkte), Krüger (0), Kusch (12), Müller (45), Nowacki (0), Otto (2), Rackow (4), Schmieder (0), Wolff (17), Ziehm (0).