Abstiegskrimi zwischen Vienau und Wenze

Salzwedel l Nachdem die Partie zwischen dem Ligaprimus SV Grün-Weiß Potzehne und dem Verfolger FSV Eiche Mieste bereits auf den 26. März verlegt wurde, finden am morgigen Sonntag nur noch sechs Partien statt. Alle sechs Duelle werden morgen zeitgleich um 14 Uhr von den Unparteiischen angepfiffen.

SV Rot-Blau Sanne - SSV 80 Gardelegen II. Der SV Rot-Blau Sanne kam gut aus der Winterpause, was sich aber nicht auf den Punktestand und folglich auch nicht auf die Tabelle auswirkte. Nach zwei guten Spielen zum Auftakt steht der Aufsteiger lediglich mit einem Zähler da und ist morgen gegen die unberechenbare zweite Garde des SSV 80 Gardelegen schon zum Siegen verdammt, soll endlich ein Befreiungsschlag gelingen. Die Gäste rangieren indes in ruhigen Gewässern und finden sich aktuell auf dem zehnten Platz wieder. Mit acht Punkten Vorsprung zur Abstiegszone sollten die 80er den weiteren Saisonverlauf aber nicht zu locker nehmen. So leicht wie im Hinspiel, als sich die Gardelegener mit 5:1 durchsetzten, wird es morgen sicherlich nicht. Zuletzt gastierte die SSV-Reserve im Jahr 2008 in Sanne und setzte sich damals souverän mit 2:0 durch. Einen ähnlichen Ausgang streben die Gäste vermutlich auch morgen an. SR: Ulrich Schröder.

SV Eintracht Vienau - SV Rot-Weiß Wenze. Mehr geht morgen aus subjektiver Sicht nicht: In Vienau treffen die beiden Tabellenschlusslichter der Kreisoberliga aufeinander. Sowohl für die Eintracht als auch für den SV Rot-Weiß Wenze ist es am morgigen Sonntag ein Sechs-Punkte-Spiel, in welchem es für beide Mannschaften nur um einen Sieg gehen kann. Ein Remis würde eher einer Niederlage gleichkommen, da er einfach ist zu wenig ist. Während Wenze aktuell mit sieben Punkten die rote Laterne in der Hand hält, steht die Mannschaft von Dirksen Höft bei neun Punkten. Die Platzherren könnten bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Pleite von Sanne erst einmal wieder die Abstiegsränge verlassen. Beide Teams werden sich morgen auf Augenhöhe begegnen und um jeden Meter kämpfen. Folglich werden auch keine fußballerischen Leckerbissen erwartet. Auch ein Favorit ist aufgrund der Enge in der Leistungsdichte nicht auszumachen. Im Hinspiel setzte sich der Tabellenvorletzte knapp mit 1:0 in Wenze durch. SR: Sven Schottenhamel.

SV Schwalbe Schwiesau - VfB 07 Klötze. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass man den SV Schwalbe Schwiesau nach der Winterpause im Zusammenhang mit dem Verfolgerfeld erwähnt? Morgen empfangen die Schwalben als Tabellendritter den VfB Klötze und wollen den leicht favorisierten Gästen im Derby ein weiteres Bein im Aufstiegsrennen stellen. Schwiesau knüpft auch im neuen Jahr an den guten Leistungen der Hinrunde an. Zum Auftakt holten die Platzherren vier von sechs möglichen Punkten und streben auch morgen etwas Zählbares an. Anders sieht es indes beim Tabellenzweiten aus Klötze aus. Gleich zum Auftakt verloren die Purnitzstädter das absolute Spitzenspiel deutlich, wofür sich der VfB in der vergangenen Woche mit dem 3:1 gegen Vienau revanchierte. Nun wollen die Klötzer natürlich eine Serie starten, um weiter ordentlich Druck auf den Ligaprimus auszuüben. Bei einem Sieg in Schwiesau beträgt der Abstand auf Potzehne nur noch einen Zähler. Zuletzt kannte dieses Duell nur einen Sieger. In 15 direkten Spielen setzten sich die 07er elf Mal durch, während der SV noch immer auf den ersten Sieg wartet. Aber vielleicht hat das warten morgen ja ein Ende. SR: Cederic Camehl.

TSV 1919 Kusey - SG Eintracht Mechau. Ein Duell auf Augenhöhe wird morgen in Kusey erwartet. Der gastgebende TSV konnte sich nach zwei Erfolgen zum Rückrundenstart etwas Luft zum unteren Drittel verschaffen und findet sich mittlerweile auf dem achten Rang wieder. Einen Platz dahinter folgt die SG Eintracht Mechau. Die Elf von Mario Seidel bestritt im neuen Jahr bislang eine Partie, weil das Spiel gegen den SV Eintracht Vienau witterungsbedingt abgesagt werden musste. Gegen den starken SV Schwalbe Schwiesau reichte es im Heimspiel zu einem 1:1-Remis. Zuletzt gingen die Mechauer bei ihren Gastspielen in Kusey größtenteils leer aus. Der letzte Auswärtssieg der SGE liegt schon fast 12 Jahre zurück. Morgen soll diese Serie natürlich reißen. Beide Mannschaften können aufgrund der Tabellenkonstellation befreit aufspielen. Während man oben wohl nicht mehr herankommen kann, gibt es zum Tabellenkeller eine Menge Luft. SR: Marcel Leppin.

SV Eintr. Salzwedel ll - TSV Adler Jahrstedt. Der TSV Adler Jahrstedt steht am Sonntag unter Zugzwang. Aufgrund des direkten Abstiegsduells in Vienau und der machbaren Heimaufgabe von Sanne, könnte sich der TSV nach diesem Wochenende auf einem Abstiegsrang wiederfinden. Soll das nicht passieren, muss auf der Salzwedeler Flora zumindest ein Remis angepeilt werden. Die Landesklasse-Reserve des SV Eintracht Salzwedel 09 erlebte vorige Woche einen Kaltstart und kam in Sanne nach schwacher Partie nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Aktuell belegt die Eintracht-Reserve den siebten Rang. Gegen Jahrstedt wird sich die Personalsituation der Dölle-Elf aber wieder entspannen, weshalb die Favoritenrolle auch angenommen werden soll. In zehn direkten Duellen gegeneinander konnten sich die Salzwedeler bei einer Punkteteilung neunmal durchsetzen. Nach zwei Auftaktpleiten der Jahrstedter deutet auch nichts darauf hin, dass diese Serie reißt. SR: Christoph Rückmann.

FC Jübar/Bornsen - Diesdorfer SV. Das zweite Derby des 16. Spieltages findet in Jübar statt, wo der gastgebende FC den Landesklasse-Absteiger Diesdorfer SV zum Tanz bittet. Die Platzherren verspielten vorige Woche wohl ihre letzte Gelegenheit, doch noch einmal oben anzugreifen. Im Verfolgerduell gegen Eiche Mieste musste sich Jübar/Bornsen deutlich mit 4:1 geschlagen geben, rutschte dadurch auf den vierten Rang ab und ist nun um Wiedergutmachung bemüht. Der Diesdorfer SV meldete in der Winterpause ebenso noch weitere Ambitionen nach oben an, bekam aber bereits in der letzten Woche die erste kalte Dusche zu spüren. Gegen eine leicht verstärkte zweite Mannschaft des SSV Gardelegen langte es schließlich nur zu einem Remis. Aktuell haben die Gastgeber nur drei Punkte Vorsprung zum DSV, weshalb auch eine ausgeglichene Partie auf Augenhöhe erwartet wird. In den letzten direkten Duellen gegeneinander konnten sich die Zuschauer stets über viele Tore und viel Spektakel freuen. Die Diesdorfer konnten ihre letzten beiden Gastspiele in Jübar jeweils deutlich für sich entscheiden und hoffen natürlich darauf, diese Serie fortzusetzen zu können. SR: Norbert Möllmann.