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Handball-Verbandsliga, Staffel Süd Lok Schönebeck mit neuem Coach Henning Stapf: "Gesamtpaket stimmt"

07.09.2013, 03:07

Es herrscht Aufbruchstimmung bei der SG Lok Schönebeck. Trotz des Abstiegs im vergangenen Jahr und der kaum nachzuvollziehenden Einordnung in die Handball-Verbandsliga Süd freuen sich Neu-Trainer Henning Stapf und seine Schützlinge auf die neue Herausforderung, die in einer Woche gegen den HC Einheit Halle II beginnt.

Schönebeck l "Wir betreten Neuland", sagt Stapf nicht ohne Wehmut. Schließlich bedeutet die ungewohnte Staffel, dass zum einen komplett unbekannte Teams gegenüberstehen und zum anderen die Derbys gegen Eintracht Glinde, Wacker Westeregeln, Eiche Biederitz oder Eintracht Gommern nicht stattfinden werden. "Das ist natürlich sehr schade, vor allem auch für die Fans. Andererseits haben wir auch eine Lehrsaison vor uns, wollen die Mannschaft in Ruhe aufbauen."

Stapf hatte sich vor einem Jahr eine Auszeit verschrieben, ein Bandscheibenvorfall zwang ihn dazu, kürzer zu treten. Nun hat er sich für Lok entschieden, weil der Verein "auf soliden Füßen steht, eine lange Tradition besitzt und sich der Nachwuchs-Förderung verpflichtet hat", betont Stapf. "Außerdem habe ich gemerkt, dass es ohne Handball bei mir nicht geht." Zwar habe er seit einem Jahr eine Kindermannschaft beim BSV Magdeburg betreut, doch "Männerteams zu trainieren, das ist etwas Greifbares. Das reizt mich enorm."

Diese Leidenschaft für den Sport vermittelt er nun auch seinen Schützlingen, die nach dem Schnitt im vergangenen Jahr erneut einen großen Umbruch erlebt haben. Viel Motivieren muss er hingegen nicht. "Ich habe das Team in der vergangenen Saison gesehen, als der Abstieg feststand. Trotzdem haben die Spieler gekämpft wie die Löwen. Das hat mir imponiert."

Diesen Kampfgeist möchte Stapf weiter fördern, zudem das Tempospiel. "Der Handball wird immer athletischer und schneller. Wir haben flinke Spieler und wollen die erste und zweite Welle forcieren. Das geht aber nur über eine sichere Deckung. Daran müssen wir im Moment noch arbeiten." Im Positionsspiel zählt er auf die Stärken von Martin Schröder oder Toni Warschkau sowie die Erfahrungen von Kreisläufer Stefan Kazmierowski. "Das Gesamtpaket bei uns stimmt."

Wenngleich die Enttäuschung über den Zwang, in der Südstaffel starten zu müssen, noch immer groß ist, so soll diese bald aus den Köpfen sein. "Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die in der kommenden Saison vorn mitspielen kann." Zu diesem Ziel bricht das Team nächste Woche ab 17.30 Uhr gegen Einheit II auf.