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Handball, HVSA-Pokal TSG Calbe gewinnt beim SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz mit 37:22 (16:8) Lob für den Keeper und die Außen

17.11.2014, 01:20

Die Handballer der TSG Calbe zogen mit einem nie gefährtdeten 37:22 (16:8)-Sieg beim SV Wittenberg-Piesteritz in Viertelfinale des HVSA-Pokals ein.

Wittenberg l Die Vorzeichen standen dabei allerdings alles andere als gut. Sechs Stammspieler fehlten der TSG, darunter der zweite Torhüter Daniel Betram. Die sorgenvollen Gesichter, mit denen die Gäste die Platte betraten, waren aber am Ende völlig unberechtigt. "Wir wollen nicht überheblich klingen, aber man hat den Liga-Unterschied doch deutlich gesehen", erklärte Calbes Trainer Peter Weiß angesichts der favorisierten Stellung als Sachsen-Anhalt-Ligist bei einem Verbandsligisten.

Der 0:2-Rückstand in den ersten Minuten war der einzige für die Saalestädter. Ab der siebten Minute, als die TSG mit 3:2 führte, bestimmte sie das Spiel. "Man hat gemerkt, dass der Gegner zunehmend überfordert war", sagte Weiß. Der Gastgeber fand kein Mittel gegen das schnellere Spiel der Calbenser und geriet über die Stationen 5:10, 8:15 und schließlich 8:16 bis zur Pause mit acht Toren in Rückstand. Damit war die Partie bereits entschieden.

Weiß stellte in der zweiten Hälfte von einer 6-0 auf eine 5-1-Deckung um. Zudem wechselte er Daniel Gieraths auf die Mitte und brachte den mitgereisten Ersatzspieler Andreas Doll auf der rechten Seite. "Wir bedanken uns alle bei Andreas, dass er uns so kurzfristig und ohne zu zögern unterstützt hat", lobte Weiß den Rechtsaußen, der eigentlich bei der TSG-Reserve immer wieder aushilft. Doll erzielte drei Tore, davon einen Siebenmeter.

Lob holten sich auch Torhüter Stefan Wiederhold, "der im gesamten Spiel 22 Paraden gezeigt hat", sowie die beiden Außen Christian Hübner und Maximilian Weiß ab. "Sie haben im Spiel zusammen 16 Treffer erzielt." Im Angriff lief es allgemein sehr gut. "Wir haben nur 18 Fehlwürfe produziert. Das ist in Ordnung", erklärte Weiß.

Durch eine über 60 Minuten gute Vorstellung konnte sich die TSG schließlich über die Stationen 20:9, 34:20 und schließlich 37:22 uneinholbar absetzen. Nun steht Calbe im Viertelfinale des HVSA-Pokals. Für Weiß war aber ein ganz anderer Aspekt wichtig. "Das Team hat die erhoffte Trotzreaktion gezeigt und sich spielerisch für die schlechte Leistung in Landsberg rehabilitiert."

TSG Calbe : Wiederhold - Krause (1), Gieraths (3), Hulha (6), Rätzel (2), Doll (3/1), Weiß (8), Hübner (8), Kralik (5)

Siebenmeter: Wittenberg/Piesteritz 2/0 - Calbe 2/1; Zeitstrafen: Wittenberg/Pieseritz 3 - Calbe 4