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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Staßfurt II unterliegt HV Wernigerode mit 25:29 (12:16) Vorn geht nichts - das war`s dann wohl

Von Christian Jäger 02.05.2014, 03:24

Wer seine Hausaufgaben nicht erledigt, wird bestraft - auch im Handball. Der HV Staßfurt II wollte um jeden Preis das Heimspiel gegen den HV Wernigerode gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt in der Sachsen-Anhalt-Liga zu wahren. Doch daraus wurde beim 25:29 (12:16) nichts, so dass der Zug abgefahren zu sein scheint.

Staßfurt l "Bei einem Sieg hätte es noch mal spannend werden können. Aber jetzt ist uns klar, wir sind raus, auch wenn der Klassenerhalt rein theoretisch noch möglich ist", erklärte Mario Kutzer, Trainer des HVS II. Die theoretische Chance besteht nur, wenn zwei Mannschaften absteigen und beim Restprogramm das Optimum herausspringt, während Seehausen, Konkurrent um Platz zwölf, nicht beim Tabellenschlusslicht Wittenberg punktet. Es scheint aussichtslos. Allerdings könnten alle Rechnereien vergebens sein. "Der Staffelleiter signalisierte mir, dass drei Team absteigen", so Kutzer - damit wäre der Abstieg der Rot-Weissen bereits besiegelt.

So oder so, ein Erfolg über Wernigerode war unerlässlich. Doch insbesondere die Offensive blieb zu blass. "Wir haben die Dinger einfach nicht gemacht", haderte der Coach. Eine Trefferquote von 40 Prozent ist im Abstiegskampf nicht ausreichend. Immerhin war an der Defensive wenig auszusetzen - doch was nützt es, "wenn du den Ball hinten abfängst und ihn vorn versemmelst?".

Kutzer war auf der Suche nach den Gründen für diese Abschlussschwäche. "Vielleicht war der Druck zu groß, ich weiß es nicht." Einen weiteren Grund sah der Coach in den Schiedsrichtern. "Ich weiß, dass diese Aufgabe keine leichte ist. Das habe ich ihnen auch gesagt. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie nicht wollten, dass wir gewinnen." Zu allem Unmut des Trainers ließen die Unparteiischen nach Abpfiff kein konstruktives Gespräch zu und wimmelten den Trainer mit fragwürdigen Bemerkungen ab. Wenngleich Kutzer mit den Schiedsrichtern nicht zufrieden war, schiebt er den drohenden Abstieg nicht sie. "Wir sind selber schuld", meinte er rückblickend.

HV Staßfurt II: J. Stein, A. Jesse - Engelhardt (1), A. Stein (2), Berger (2), T. Jesse (5/2), Gödde, Nitsch (1), Bönecke, Dittmar (6), Panzer (3), Spadt (3/1), Jedlitschka (1)

Siebenmeter: HVS II 4/3 - HVW 9/6; Zeitstrafen: HVS II 7 - HVW 5