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Nachwuchs-Handball, 2. Runde Harz-Börde-Pokal B-Jugend des HV Staßfurt unterliegt mit 19:23 Rot-Weiss kämpft, verkauft sich teuer - aber verliert

22.12.2014, 01:15

Halberstadt (spa/chj) l Nachdem die B-Jugend-Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt mit einem 28:18-Erfolg über die SG Stahl Blankenburg noch problemlos in die 2. Runde des Harz-Börde-Pokals einzogen, war nun Schluss. Das Team von Steffen Panzer unterlag beim HT Halberstadt mit 19:23 (8:10) und verpasste damit das Ticket in die nächste Runde.

Bereits eine Woche zuvor trafen beide Teams in der Bezirksliga aufeinander. Halberstadt setzte sich mit 16:9 durch und fügte den Staßfurtern die erste Saisonniederlage zu. "Aber im Gegensatz zur Vorwoche waren wir diesmal präsenter und bissiger, haben den Kampf von Anfang an angenommen", berichtete Panzer. Einen Tag vor der Pokalpartie erreichte den Coach die Hiobsbotschaft, dass Kreisspieler Tobias Kunkel ausfällt. Er zog sich im Sportunterricht einen Anriss des Innenbandes zu, fällt sechs Wochen aus und dezimiert den ohnehin dünnen Kader weiter.

Es sollte sich früh zeigen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war. Zwar eröffnete Janik Starosta die 2. Pokalrunde mit der Führung für den HVS, doch in der Folge konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Entsprechend ihren Tabellenplätzen in der Liga (Staßfurt Erster, Halberstadt Zweiter, beide 15:3 Punkte) schenkten sich die Kontrahenten nichts. So ging der HTT 4:3 in Führung, ehe die Gäste das Geschehen zum 8:7 drehten. Auffällig war dabei Staßfurts Justhin Kliem, der "klug Regie führte", wie sein Coach lobte.

Dabei machten sich jedoch körperliche Vorteile bei den Gastgebern bemerkbar, die dadurch im Eins-gegen-Eins überlegen waren. Einen wesentlichen Anteil daran, dass die Partie gleichwertig verlief, hatten die Torhüter. Erik Stein im Staßfurter Kasten parierte zahlreiche Angriffe und wehrte zwei von drei Siebenmetern ab. Aber die Rot-Weissen fanden in Halberstadts Steven Friedrich ebenso häufig ihren Meister.

Die wenigen Fehler der Gäste bestrafte der HTT konsequent, führte dadurch knapp mit 10:8 zur Pause. Nach dem Wechsel bauten die Gastgeber ihre Führung zum 17:13 aus. "Aber wir haben uns noch mal erholt und sind durch Kampf zum 18:20 herangekommen", sagte Panzer. Im Endspurt versuchte es sein Team jedoch mit der Brechstange, schloss häufig zu früh ab und unterlag schließlich mit vier Toren Unterschied. "Trotz der Niederlage haben wir uns teuer verkauft und einen starken Kampf geboten. Nur mit dem falschen Ergebnis." Der Fokus gilt nun wieder dem Liga-Alltag.

Staßfurt: Erik Stein, Tobias Trostdorf - Kevin Tacke (2), Justhin Kliem (1), Janik Starosta (8), Enrico Suske (1), Simon Albrecht (2), Fabian Märtens (1), Philipp Langewald, Tommy Minet (1), Julian Nüssel (3)