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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV Staßfurt empfängt heute ab 19.30 Uhr den HC Aschersleben Derby im Kampf gegen den Abstieg

Von Christian Jäger 30.01.2015, 02:20

Eine offene Rechnung, ein Derby und die Chance auf wertvolle Punkte bei der angespannten Tabellensituation der Mitteldeutschen Oberliga - Gründe gibt es genug, sich heute ab 19.30 Uhr in der Paul-Merkewitz-Halle einzufinden, wenn der HV Rot-Weiss Staßfurt den HC Aschersleben empfängt.

Staßfurt l Nachdem die TSG Calbe den Weg in die Sachsen-Anhalt-Liga antreten musste und die HG Köthen in die 3. Liga aufstieg, ist die Partie gegen Aschersleben das einzige Derby für die Staßfurter. "Das ist schon etwas Besonderes", weiß Co-Trainer Andreas Stops.

Das Hinspiel bestritten die Staßfurter als "Underdog", da der HCA aus der 3. Liga abgestiegen war. Am Ende fehlte den Rot-Weissen bei der 31:32-Niederlage nur ein Tor, um den Favoriten zu ärgern. Zwischenzeitlich lagen die Gäste sogar mit sieben Toren hinten.

Genau das wollen die Gastgeber heute Abend verhindern. "Man will generell nie zurückliegen", sagte Stops. Vor allem vor heimischer Kulisse müsse jeder Staßfurter darum bemüht sein, den angepeilten doppelten Punktgewinn möglichst frühzeitig abzusichern. Damit dies gelingt, fordert Stops "60 Minuten volle Konzentration und die Bereitschaft, nach hinten und vorn zu arbeiten".

Bei der Umsetzung dieser Forderungen müssen sich die Rot-Weissen allerdings auf energische Gegenwehr einstellen. Bereits im Hinspiel stellte Aschersleben die Staßfurter mit einer 4-2- oder 3-2-1-Deckung vor Probleme. Die "Alligatoren" sind auf Ballgewinne aus, um mit den schnellen Außen Pit Seifert und Carsten Kommoß per Tempogegenstoß erfolgreich zu sein. Stops bezeichnete das offensive Deckungsverhalten als "Ascherslebens große Stärke".

Der Sinn dahinter ist klar: Der großgewachsene und wurfgewaltige Rückraum der Staßfurter soll gehindert werden. Wer diesen allerdings bestücken wird, ist indes noch unklar. Nils Hähnel und Robert Mennecke verletzten sich beim 31:31-Remis gegen den HC Burgenland. Ihr Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Martin Dittmar. Hinzu kommt Eike Rach, der mit einer Knieverletzung ohnehin um einen erneuten Einsatz in der Rückrunde bangen muss.

Neben den Angeschlagenen und Verletzten fehlten im Training noch weitere Staßfurter arbeitsbedingt. Das macht die Einheiten für Uwe Mäuer und Andreas Stops zwar übersichtlicher, aber eine optimale Vorbereitung sieht anders aus.

Dabei wäre eine volle Bank sicher erleichternd, um die wichtigen Punkte anzupeilen. Denn in einer Liga, in der "Jeder Jeden schlagen kann", darf sich kein Team ausruhen und den Klassenerhalt in trockenen Tüchern glauben. Bei voraussichtlich vier Absteigern und einer Differenz von vier Punkten zwischen Platz vier und elf ist jeder Zähler Gold wert. Nach einem Sieg aus den vergangenen sieben Partien befindet sich der HCA inmitten des Abstiegskampfes und auch die Rot-Weissen schippern mit 16 Punkten noch längst nicht in ruhigen Gewässern.

Tabelle

@LeoSpo_HB-TT_Tab_Auf:1.HC Glauch./Meerane15472:44524:6

@LeoSpo_HB-TT_Tab_Std:2.HC Einheit Plauen15446:39022:8

3.USV Halle15499:46120:10

4.TuS Radis15455:42817:13

5.SV Hermsdorf15456:44417:13

6.HSG Freiberg15670:63416:14

7.HC Burgenland15513:49216:14

8.RW Staßfurt15498:48116:14

9.HSG GoGo Hornets15448:44515:15

10.ZHC Grubenlampe15437:42613:17

11.HC Aschersleben15451:46313:17

@LeoSpo_HB-TT_Tab_Ab:12.HSG Werratal15454:5459:21

13.SG Spergau15466:5307:23

14.SV Oebisfelde15469:5505:25