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Handball-Verbandsliga HV Rot-Weiss Staßfurt II schlägt SV Friesen Frankleben mit 34:21 (16:9) Revanche glückt im Heimspiel

Von Christian Jäger 19.03.2015, 02:21

Die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt II revanchierten sich mit einem 34:21 (16:9)-Heimsieg gegen den SV Friesen Frankleben für die bittere 36:43-Hinspielpleite und scheinen nun endgültig im Mittelfeld der Verbandsliga Fuß gefasst zu haben.

Staßfurt l Die größte Gefahr stellte Franklebens Steffen Holzapfel dar. Im Hinspiel schoss er Staßfurt mit 21 Treffern fast im Alleingang ab. Mario Kutzer, Trainer des HVS II, reagierte deswegen auf den quirligen Linksaußen und ließ mit einer 6-0-Deckung statt der fast schon gewohnten 5-1-Variante agieren. Genau darin lag der Schlüssel. "Dadurch haben wir kaum Lücken aufgemacht." Genau darauf kam es an, da der ballsichere Holzapfel gern von links nach rechts dribbelt und genau weiß, wann er hereinziehen muss.

Ein wichtiger Baustein war dabei der Staßfurter Marian Spadt. "Er hat die Deckungsarbeit seines Lebens gezeigt", lobte Kutzer. "Das ist sonst eher sein Defizit." Zusammen mit Felix Dietze, der kurzfristig von seinem Einsatz erfuhr, hielt er die rechte Seite geschlossen. Auch offensiv harmonierten die beiden. "Sie spielten bereits in der Jugend zusammen und das Verständnis ist noch immer da."

Ohne große Probleme erarbeitete sich der HVS II bereits zur Pause einen Sieben-Tore-Vorsprung, obwohl es auch zwischenzeitliche Durststrecken gab. "Die Deckung hat gut zusammengearbeitet und der Angriff war top. Eine Wurf-quote von 80 Prozent sprach für sich." Aber: "Ich hatte bis zur 47. Minute ein komisches Gefühl", gestand Kutzer. Er und sein Team haben schon alles gesehen, sodass sich keiner ausruhen wollte. Bis zum Schluss ließen die Staßfurter nichts anbrennen, was auch daran lag, dass Holzapfel keinen Stich sah. Zwar erzielte er dennoch 14 Treffer (davon sieben Siebenmeter), aber es folgte stets eine passende Antwort.

Wer angesichts des 30. Treffers eine Kiste "Kaltgetränke" finanzieren muss, ist indes unklar. Denn Florian Panzer legte Christian Gödde mustergültig auf, sodass im Prinzip beide in der Pflicht standen. "Wer das 30. Tor wirft, muss auch bezahlen. Aber vielleicht kann Florian ja eine kleine Kiste sponsern", scherzte der Coach.

Die gute Laune war begründet. Denn die Staßfurter hatten das Geschehen im Griff, sodass am Ende auch die A-Jugendlichen Toni Fanselow und Steve Ilgenstein Einsatzzeiten bekamen, genau wie der angeschlagene Lukas Bönecke.

Staßfurt II: A. Jesse, J. Stein - A. Stein (4), Dietze (7), T. Jesse (3), Korin (6), Gödde (4), Fanselow, Loose (5), Bönecke, Ilgenstein, Panzer, Spadt (5)

Siebenmeter: Staßfurt II 5/3 - Frankleben 8/7; Zeitstrafen: Staßfurt II 3 - Frankleben 4; Rot: Andreas Stein (38., Staßfurt), Hans-Olaf Bautz (38., Frankleben)