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Handball Anna-Lena nicht zu stoppen

Die weibliche D-Jugend des SV Wacker Westeregeln verabschiedete sich mit einem deutlichen Erfolg in die Feiertage.

22.12.2015, 23:01

Westeregeln (bho/nrc) l Den Jahresabschluss 2015 hatte sich die männliche B-Jugend des SV Wacker Westeregeln dagegen sicher anders vorgestellt. Doch im letzten Punktspiel der Bezirksliga vor der Weihnachtspause mussten sich die Nachwuchs-Handballer unerwartet deutlich in Blankenburg geschlagen geben. Etwas knapper fiel die Niederlage der männlichen D-Jugend in Bernburg aus.

Bezirksliga, mJB

SG Stahl Blankenburg – W. Westeregeln 29:18 (13:9)

Mit dieser hohen Niederlage hatte im Vorfeld keiner gerechnet, denn noch im Hinspiel war es eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe gewesen, die Westeregeln knapp mit 20:19 für sich entschieden hatten. Im ersten Abschnitt hielt Wacker noch gut mit, ging aber dennoch mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber immer mehr. Westeregelns Sorgenkind war besonders der Angriff, denn mit 18 Toren erzielte Wacker die wenigsten Tore in einem Spiel seit Saisonbeginn. Wenn man auch noch mit den 29 Gegentoren die zweitmeisten der Serie kassierte, dann summiert sich das Ganze zur höchsten Saisonniederlage. Dennoch kann die Mannschaft optimistisch in die Zukunft schauen, denn den bisherigen dritten Tabellenrang hätte der SVW mit diesem dünnen Spielerkader vor der Saison kaum jemand zugetraut.

Westeregeln: Dustin Tiefert, Paul Remus – Justin Zeidler (2), Lucas Vogeler(2), Nicklas Christoph, Fabian Tönnigs, Luca Elsner (6), Dominik Sera (1), Julian Gromadka (5/1), Tim Palme (2/1)

Siebenmeter: Blankenburg 3/2 – Westeregeln 3/2; Zeitstrafen: Blankenburg 3 –Westeregeln 1

 

SV Anhalt Bernburg – W. Westeregeln 24:22 (11:11)

Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, war diese knappe Niederlage bitter, denn zumindest einen Punkt hätte der SVW mitnehmen können. Wacker war zu Beginn hellwach und erwischte die Gastgeber kalt. Schnell führten die Gäste mit 3:0. Der SV Anhalt kam in der Folge zwar immer wieder auf zwei Tore heran, aber bis zum 5:7 zur Mitte der ersten Halbzeit schien Westeregeln den Gegner im Griff zu haben. Dann glichen die Bernburger zum 7:7 aus. Noch einmal konterte Wacker zum 8:7, doch die Gastgeber drehten die Partie und gingen fünf Minuten vor der Pause zum 9:8 erstmals in Führung. Beim 11:11 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause erhöhte Bernburg zunächst zum 13:12. Dann kam eine starke Phase für Wacker, die den Rückstand in eine 16:13-Führung wandelte. Doch auch dieser erneute Vorsprung reichte nicht, um dem SV Anhalt den Zahn zu ziehen. Erneut glich er aus (16:16). Bis zum 19:19 blieb es eine Partie auf Augenhöhe. Doch dann erspielten sich die Bernburger den entscheidenden 21:19-Vorsprung. Wacker gelang es in der Folge nicht, diesen Rückstand zu egalisieren. Dem Anschlusstreffer der Gäste folgte stets ein erneutes Gegentor, sodass Bernburg am Ende knapp mit 24:22 gewann. Mit nunmehr 9:9-Punkten und Platz sieben in ihrer ersten D-Jugend-Saison kann Wacker dennoch zufrieden sein.

Westeregeln: Moritz Malig – Gabriel Kuhn, Richard Kupke, Ole-Malte Kaschny (3), Luis Kania (3), Tino Schellhast (1), Simon Karpe (6), Luca Tiefert, Ole Schreier (5), Lannard Keil (2), Jakob Meier (2), Sam Karpe

Siebenmeter: Bernburg 5/3, – Westeregeln 7/4; Zeitstrafen: Bernburg 3, Westeregeln 7

SV Wacker Westeregeln – Germ. Gernrode 21:4 (15:3)

Vor allem in der ersten Halbzeit überzeugte das Team um das Trainertrio Nick Elsner/Magnus Rohde/Ulrich Elsner mit einem temporeichen Spiel. In den ersten sieben Minuten war der Tordrang von Anna-Lena Großheim das Erfolgsrezept. Mit fünf Treffern in Folge sorgte sie für die 5:0-Führung. Die Gäste waren einfach zu weit weg von ihren Gegnern und Westeregeln nutzte die Räume, um in die Deckungslücken zu stoßen. Vor allem im Zentrum taten sich bei Gernrode große Lücken auf, die Wackers Mädchen dankend annahmen. Bereits nach 13 Minuten war die Partie beim 12:0 früh entschieden. Den ersten Gegentreffer im Spiel kassierte Westeregeln in der 16. Minute zum 12:1. Bis zur Pause traf Wacker noch dreimal durch Jenny Stolze (2) und Carolina Finkelmann zum 15:3-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel wurde weiter durchgewechselt. Joelle Witte und Anna-Lena Großheim bauten die Führung schnell zum 17:3 aus. Doch dann schalteten auch die Gastgeber einen Gang zurück. Die Trainer probierten verschiedene Formationen aus. Darunter litt der Spielfluss, ohne aber den Sieg in Gefahr zu bringen. Nachdem Lilly Runge siebeneinhalb Minuten vor Schluss das 21:4 erzielte, gab es auf beiden Seiten ein „Fest der vergebenen Torchancen“. Wacker ließ dabei einige klaren Kontergelegenheiten aus, die oft am Pfosten oder bei Gernrodes Torhüterin landeten. Sogar zwei Siebenmeter brachte Wacker nicht im Gehäuse der Harzer unter. Dennoch war der Sieg der Gastgeberinnen nie in Gefahr. Mit dem Erfolg zog Westeregeln in der Tabelle an Schönebeck vorbei und ist mit zwei Punkten Rückstand wieder erster Verfolger von Spitzenreiter Halberstadt.

Westeregeln: Lilly Runge, Lucy Vogeler – Joelle Witt, Jenny Stolze, Nike Pippart, Michelle Buchmann, Marie Winkler, Charlotte Elsner, Carolina Finkelmann, Lilly Wilke, Elina Bittkau, Anna-Lena Großheim, Alissa Feldmann

Siebenmeter: Westeregeln 2/0 – Gernrode 2/0; Zeitstrafen: keine