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Fußball  ZLG muss Puzzle zusammenfügen

Die ZLG Atzendorf empfängt zum ersten Heimspiel der Rückrunde der Fußball-Landesklasse, Staffel III, den SV Hötensleben.

Von Dennis Uhlemann 02.03.2017, 23:01

Atzendorf l Im Vorfeld der Partie hat Heinz Weile, Trainer der ZLG Atzendorf, sein Team mit einem Puzzle verglichen. Für die Atzendorfer läuft die Saison nicht gut, die ZLG steht auf dem zwölften Rang und hat nur zwei Punkte Abstand zu einem Abstiegsplatz. Oder anders: Die Teile des Puzzles sind noch nicht so zusammengefügt wie gewünscht. „Wir haben noch nicht die Dominanz, die ich mir wünschen würde. Wir müssen das Puzzle noch zusammenfügen.“

Ein entscheidendes Puzzleteil im Abstiegskampf wäre ein Heimsieg gegen den Sv Hötensleben. „Das wäre sensationell, ein großartige Sache“, sagte Weile, der mit seinem Team in der letzten Woche eine 0:4- Niederlage in Staßfurt kassierte. Nun erwartet der Coach einen ähnlichen Gegner: „Es wird keinen Deut leichter als in Staßfurt. Hötensleben ist ein sehr unangenehmer und starker Gegner. Wir hoffen dagegenhalten zu können.“

Die Historie spielt den Atzendorfern dabei absolut nicht in die Karten. In den letzten fünf Vergleichen mit dem Team aus der Börde zog Atzendorf den Kürzeren. Noch nicht ein Sieg konnte gegen die Schwarz-Gelben eingefahren werden. Nun wird es also höchste Zeit, den SVH mal zu schlagen, stecken die Atzendorfer doch spätestens seit der letzten Woche im Abstiegskampf.

Die Hötensleber spielen ein ähnlich defensiv orientierten Fußball wie die ZLG. Der neue Trainer Mathias Brömse forderte vor der Saison, die Gegentreffer zu halbieren. „Sie werden genau wie wir versuchen, aus einer sicheren Abwehr heraus nach vorne zu spielen“, so Weile, der noch einen Vergleich mit dem Boxsport folgen ließ: „Keiner wird seine Deckung aufgeben wollen.“ Das Heimrecht sieht Weile dabei sogar etwas als Nachteil. „Wir spielen zuhause und müssen irgendwann angreifen. So können wir natürlich Fehler machen und in Konter hineinlaufen.“ Weile fordert, dass sein Team so lange wie möglich dagegenhält. Denn vor dem Gegner konnte er gar nicht ausführlich genug warnen: „Sie sind sehr gut organisiert und spielen aggressiv. Vorne haben sie viele schnelle und torgefährliche Spieler.“

Von den vier Hötensleber Angreifern erzielte jeder mindestens sechs Tore. „Schwer auzurechnen“ lässt sich der Warnliste also anfügen.

Die endgültige Personallage lässt sich bei der ZLG Atzendorf erst nach dem Abschlusstraining feststellen. Mit den Verletzten Frantisek Smetana und Marcel Schmidt stehen zwei Ausfälle bereits fest. Kay Faatz kehrt in die Mannschaft zurück. Weile verriet, wie es gegen den SV Hötensleben klappen könnte: „Wir hoffen auch auf einen schlechten Tag des Gegners.“ Wenn die Teile gut zusammenpassen, ist für die Atzendorfer alles drin.