Handball Endlich wieder mit dem Ball arbeiten
Verbandsligist schlägt höherklassige TSG Calbe - eine schöne Schlagzeile für den HV Rot-Weiss Staßfurt II. Aber es war nur ein Testspiel.
Staßfurt l Dafür, dass die Oberliga-Reserve des HV Rot-Weiss Staßfurt am Freitagabend das erste Mal wieder einen Ball in den Händen hielt, konnte sich der erste Test gegen Sachsen-Anhalt-Ligisten TSG Calbe durchaus sehen lassen. Am Ende von dreimal 20 Minuten zeigte die Anzeige ein 25:24 für die Gastgeber an.
„Es ist nur ein Testspiel“, trat Coach Mario Kutzer gleich auf die Euphoriebremse. Dabei waren die letzten Minuten des Drittels spannend wie eine Ligabegegnung. Stand es nach den ersten 20 Minuten noch 7:7, entschied die TSG das zweite Drittel mit 18:16 für sich. Erst im letzten Abschnitt holte sich Staßfurt II die Führung, es entwickelte sich ein Hin und Her. Als der HV Rot-Weiss einen Konter kurz vor Schluss vergab und Calbe im Anschluss zum 24:24 einnetzte, sah es bereits nach einem Remis aus. Doch bei noch fünf zu spielenden Sekunden nahm sich Eike Rach den Ball und pfefferte ihn aus zwölf Metern an Freund und Feind vorbei ins Tor. Und legte damit den Startschuss für eine kleine Jubelarie. „Die Jungs sehen Calbe wohl noch als Oberligisten“, versuchte Kutzer den kleinen Ausbruch von Euphorie zu erklären.
Dennoch war der Trainer zufrieden mit der gebotenen Leistung. „Wir hatten bis heute noch keinen Ball in der Hand, waren in den vergangenen Wochen nur laufen oder haben Krafteinheiten absolviert.“ Auch Schwimmen stand auf dem Trainingsplan, das sei „gut für die Kurzmuskeln.“
Dafür schlug sich seine Sieben schon ganz ordentlich. Langsam möchte Kutzer wieder in die Halle, die Laufeinheiten werden sich in den kommenden Wochen wohl nur noch auf Sprints beschränken und das Ausdauertraining wird auch nur noch leichter Natur sein.
In vier Wochen wird sich zeigen, ob sich die Einheiten ausgezahlt haben. Dann ist der BSV „Fichte“ Erdeborn zum Saisonauftakt in der Verbandsliga zu Gast in der Paul-Merkewitz-Halle.
