Keine Konter des Gegners

Staßfurt l Nicht nur tabellarisch verspricht die Begegnung Spannung (Anwurf: morgen 13.45 Uhr, Merkewitz-Halle), sondern auch aus statistischer Sicht. Eine der besten Abwehrformationen der Liga (363 Gegentore) empfängt nämlich die erfolgreichste Offensive überhaupt – 525 Treffer haben die Weißenfelser in 15 Begegnungen bisher erzielt, das sind 35 pro Partie im Schnitt. Am vergangenen Wochenende setzte es beim 48:26-Erfolg gegen Abus Dessau die bisherige Bestmarke in der Liga. „Das liegt an der offensiven Deckungsvariante. Sie laufen viele Konter“, weiß HVS-Coach Mario Kutzer.

Allerdings war der Erfolg schwerer erkämpft als es den Anschein macht. In der ersten Halbzeit kassierte der WHV – in eigener Halle – 17 Gegentreffer. In der zweiten nur noch neun. Grund für die anfänglichen Schwierigkeiten waren Probleme, die Lücken in der offensiven 3-3-Deckung zu schließen, heißt es auf der Homepage der Weißenfelser. Die Umstellung zum 5-1-System trug nach dem Wechsel Früchte. „Wir dürfen im Angriff nicht viele Fehler produzieren, sonst kassieren wir einfache Gegentore nach Tempogegenstößen“, warnt Kutzer. Das war dem Team im Hinspiel noch ganz gut gelungen Dieses gewannen die Staßfurter mit 34:31.

Die Gäste, die mit vielen Fans im Schlepptau anreisen, wollen natürlich Revanche. „Es wird heiß hergehen, ein echtes Spitzenspiel eben“, sagt der HVS-Coach. „Wir wollen aber die Punkte bei uns behalten. Jetzt erst recht.“ Die Gastgeber müssen auf Matthias Loose verzichten, der aufgrund einer Roten Karte gesperrt ist. Zudem ist Andreas Jesse (Kreuzbandriss) langzeitverletzt.